Präzisionslochblechhersteller vertraut auf Upgrade-Fähigkeit der ERP-Software von abas
Das eigentümer-geführte Unternehmen Bergmann & Hillebrand adressiert den Nischenmarkt von hochwertigen Präzisionslochblechen, Stanz- und Ziehteilen. Der Leiter Produktion und Personal Klaus Menze betont, dass man sich bereits 1987 für das ERP-System der ABAS Software AG mit Sitz in Karlsruhe entschieden habe.
Die Business-Suite ist mit zehn Lizenzen im Einsatz, wird für das gesamte Ressourcen-Management im Unternehmen, wie Disposition und Materialwirtschaft, Auftragsverwaltung und Fertigungssteuerung genutzt. Dies geschieht durchgängig über auftragsbezogene Arbeitspapiere, die mit Barcode versehen sind. Der Präzisionsblechhersteller nutzt Baukasten-stücklisten, die über das ERP-System verwaltet werden. Im Falle von Wiederholungsgruppen wird also nur eine Stückliste geführt, was den Speicheraufwand reduziert und das Änderungsmanagement vereinfacht.
Just in Time
Als 2nd-Tier-Supplier für die Automobilindustrie ist Bergmann & Hillebrand in der Pflicht, nach präzisen Vorgaben Just-in-Time zu liefern. Das ERP-System plant dies stundengenau und schlägt die entsprechenden Arbeitspläne und Betriebsaufträge vor. Die Ressourcen-Planung umfasst neben dem Bewältigen operativer Aufgaben auch die Wegbereitung für die Umsetzung von Strategien, etwa um den Betrieb insgesamt zu optimieren. Hierzu dienen sogenannte Key Performance Indicators. Diese freilich sind nicht in Stein gemeißelt, sondern hängen empfindlich vom Informationsbedarf der Betriebsführung ab. Der geschäftsführende Gesellschafter Rolf Bergmann sagt dazu: „Für uns zum Beispiel ist wichtig zu wissen, wie viele Betriebsaufträge wir im Monat abwickeln. Es geht also um Fragen der Art: Wie viele Fertigungslose und Lieferungen gibt es im genannten Zeitraum? Unsere ERP-Software liefert auf Knopfdruck diese Informationen.“ Man hat reichlich Gebrauch von abas Flexibler Oberflächen Programmierung (FOP) gemacht, um derartige Auswertungen nach einem Soll-/Ist-Vergleichsschema zu erstellen.
Warum Upgrades problemlos sind
Um zu verstehen, warum bei abas ein Versionswechsel sich innerhalb weniger Tage und nicht wie sonst üblich in Wochen vollzieht, ist ein Blick in den Technologie-Stack notwendig: Dieser umfasst bei dem ERP-System von abas als tiefste Schicht eine selbst entwickelte, objektorientierte Datenbank. Darauf aufsetzend befindet sich eng verzahnt die Anwendungsschicht. Und darüber liegt eine Werkzeugschicht, die die Basis für das „Customizing“ bildet. Mit dem Software-Development-Kit des ERP-Systems können Individualisierungen und Anpassungen einfach, auch von Nicht-ITlern durchgeführt werden. Dadurch dass die Datenbank und Anwendungssoftware gekapselt sind, können diese Anpassungen nicht an der vorgegebenen Anwendungslogik vorbei programmiert werden. Wird nun ein Upgrade durchgeführt, werden die individuell erstellten Funktionen einfach „nur“ über sauber definierten Schnittstellen an den neuen Kernel angedockt.
Bergmann & Hillebrand profitiert von der strikten Trennung von Anwendungsschicht und ERP-Kernel, hat man doch in den vergangenen 25 Jahren mehr als 14 Upgrades bei jeweils sehr geringem Aufwand durchgeführt.