American Express und SAP entwickeln integrierte Zahlungslösung
Der weltweite Anbieter von Reise- und Finanzdienstleistungen American Express und SAP entwickeln gemeinsam eine integrierte Lösung für SAP-Kunden in den USA zur durchgängigen Bearbeitung von elektronischen Zahlungen mit American Express. Als Bestandteil der Vereinbarung wird American Express die Technologie SAP NetWeaver Process Integration (PI) lizenzieren und SAP wird das erste Unternehmen sein, das die neue, integrierte Lösung Buyer Initiated Payments/PI einsetzt. Die allgemeine Verfügbarkeit in den USA ist für das erste Quartal 2011 geplant. Ziel der Zusammenarbeit ist die vereinfachte Einführung von elektronischen Zahlungssystemen durch die Reduzierung von Implementierungskosten und die Anbindung der Lösungen von Drittanbietern.
Unternehmen nutzen heute viele verschiedene Schnittstellen für elektronische Transaktionen zwischen den Softwaresystemen ihrer Banken und Lieferanten sowie der eigenen ERP-Anwendung. Durch die zahlreichen verschiedenen Protokolle sowie proprietären Standards und Technologien, können diese Punkt-zu-Punkt-Schnittstellen hohe Kosten für Anpassungen und Wartung verursachen: Für globale Konzerne zwischen 35.000 und 350.000 Euro.
Die gemeinsame Lösung wird über eine „Plug-and-Play“-Funktionalität zur Steigerung der Prozesseffizienz ohne hohe Anfangsinvestitionen verfügen. SAP-Kunden können somit schnell und einfach auf den elektronischen Zahlungsverkehr umstellen und reduzieren die Entwicklungskosten bei der Implementierung. Durch die Integration von Zahlungslösungen mit der zugrunde liegenden Technologie der Geschäftsprozesse eines Unternehmens, können diese den Zeitpunkt von Zahlungen kontrollieren und optimieren und folglich die Liquidität erhöhen. Die gemeinsame Lösung kombiniert die Stärken der Lösung Buyer Initiated Payments von American Express mit der Technologie zur Prozessintegration (Process Integration – PI) der Technologieplattform SAP NetWeaver. Die PI-Technologie wird dabei die Datenintegrität der Zahlungen sowie die Workflows und Freigabeprozesse der SAP-Software beibehalten.
„Firmenkunden haben typischerweise fragmentierte Treasury-Arbeitsplätze, Handelssysteme, Lösungen zur Kreditoren- und Lohnbuchhaltung sowie andere Finanzlösungen zum internen und externen Datenaustausch mit Banken und Lieferanten“, so Jeanne Capachin, Research Vice President beim Analystenhaus IDC Financial Insights. „Daher ist ein höherer Standardisierungsgrad der Daten und eine bessere Anbindung zwischen Käufern und Lieferanten notwendig. SAP und American Express haben diese Herausforderungen bei der Verwaltung mehrerer Systeme von Drittanbietern erkannt, und arbeiten daher bei der Einführung und Wartung von Zahlungslösungen zusammen, um ihren Kunden die Nutzung zu vereinfachen und die Kosten zu senken.“
„Automatisierte Zahlungslösungen können Unternehmen entscheidend bei Kosteneinsparungen unterstützen, bedingten aber früher erheblichen Ressourcen- und Zeitaufwand zur Implementierung“, sagte Jaromir Divilek, Senior Vice President und General Manager, American Express Global Commercial Card. „Durch unsere gemeinsame Lösung können wir SAP- und American Express-Kunden eine schnellere und kosteneffizientere Möglichkeit anbieten, von den Vorteilen des elektronischen Zahlungsverkehrs zu profitieren. SAP hat eine breite Kundenbasis bei globalen Unternehmen und ist somit ein idealer Partner. Wir teilen die Verpflichtung, unseren Kunden geschäftlichen Mehrwert und Innovationen zu liefern.“
„Die globale Präsenz und Geschäftsprozessexpertise von SAP im Bereich Finanzdienstleistungen geben uns die einzigartige Möglichkeit, Kunden die Anbindung mit den Zahlungsdiensten von American Express zu erleichtern“, erklärte Don Trotta, Senior Vice President und Global Head of Financial Services bei SAP. „Die Zusammenarbeit mit American Express betont den bewährten Geschäftsnutzen unserer Software. Darüber hinaus zeigt die Kooperation, wie Kunden mit bestehenden SAP-Lösungen neue Potenziale erschließen können.“