IFS-Studie: IT-Verantwortliche fürchten Hacks in der Weihnachtszeit
Die Verfügbarkeit von Personal, die Gefahr von Cyber-Attacken und die Anbindung von Remote-Mitarbeitern in der Weihnachtszeit bereiten internationalen IT-Verantwortlichen Kopfzerbrechen. Auf der Wunschliste für 2017 stehen vor allem bei den deutschen IT-Entscheidern höhere Budgets ganz oben. Zu diesen Ergebnissen kommt eine aktuelle Studie des international agierenden ERP-Anbieter IFS, für die über 1.000 IT-Verantwortliche aus sechs Ländern befragt wurden.
Die große Mehrheit der Befragten (76%) gab an, sich in der Weihnachtszeit generell um die IT zu sorgen. Die stärksten Bauchschmerzen verursachen ihnen dabei die Verfügbarkeit von IT-Personal (41%), die Gefahr von Cyber-Attacken (31%) und die Anbindung von Mitarbeitern, die über Weihnachten remote arbeiten möchten (31%). Am größten ist die Sorge um die Verfügbarkeit der IT-Mitarbeiter in Frankreich. 62% der französischen IT-Verantwortlichen nannten diesen Punkt als kritisch. Die größte Angst vor Hackern herrscht dagegen in den USA. 48% der befragten US-Amerikaner treibt vor allem das Risiko von Cyber-Angriffen während der Weihnachtszeit um.
Auf dem Wunschzettel der Studienteilnehmer für 2017 stehen höhere IT-Budgets (42%) ganz oben. Die Migration von IT in die Cloud (18%) und mehr Personal (16%) folgen auf den Plätzen zwei und drei. Am dringendsten ist der Wunsch nach mehr finanziellen Mitteln in Deutschland. Hier sieht mehr als die Hälfte (51%) der Befragten höhere IT-Budgets als Top-Priorität für 2017. Am geringsten fällt der Wunsch nach mehr Geld dagegen bei den IT-Verantwortlichen in Großbritannien aus. Dort stehen höhere Budgets nur bei einem guten Drittel der Befragten (35%) ganz oben auf dem Wunschzettel. Mehr IT in der Cloud erhoffen sich vor allem die IT-Verantwortlichen in den USA und Schweden, wo 26% beziehungsweise 25% diesen Wunsch äußerten. Ganz anders dagegen in Deutschland und Australien: Dort möchten nur 14% beziehungsweise 11% mehr IT in der Cloud sehen.
Der Weihnachtsmann setzt auf das Internet of Things
Mit einem Augenzwinkern wurden die Studienteilnehmer außerdem gefragt, welche IT-Entscheidungen ihrer Meinung nach denn der Weihnachtsmann im Jahr 2017 treffen könnte. Ihre Einschätzung: Zwei Drittel von ihnen glauben, dass er künftig vor allem auf das Internet of Things (IoT) setzen wird. Auf die Frage, was genau er mit dem IoT machen wird, waren die häufigsten Antworten:
- das Geschenke-Auswählen und -Verpacken automatisieren (41%),
- bei der Beladung seines Schlittens ein optimales Gleichgewicht und ein aerodynamisches Flugverhalten sicherstellen (37%),
- die Zulieferer so orchestrieren, dass sie “just in time” in seine Höhle liefern (37%),
- Probleme bei der Herstellung von Geschenken proaktiv verhindern (34%),
- mit Sensoren auf den Kaminen die besten Zeiten für das Abliefern der Geschenke ermitteln (34%).
Den Rentieren des Weihnachtsmanns winkt nach Ansicht der befragten IT-Entscheider der Ruhestand. Über die Hälfte (51%) von ihnen glauben, dass die Zustellung der Geschenke künftig durch Drohnen erfolgen wird. Viele (40%) sind außerdem der Meinung, dass der Weihnachtsmann in die Cloud migrieren wird, um seine Server nicht länger in seiner Höhle im hohen Norden betreiben zu müssen.
“Viele IT-Verantwortliche machen sich berechtigte Sorgen um die IT in der Weihnachtszeit. Deshalb müssen sie bereits im Vorfeld dafür sorgen, dass ihr Unternehmen auf mögliche Sicherheitsvorfälle vorbereitet ist, und sicherstellen, dass Fernarbeitsplätze unterstützt werden”, sagt Mark Boulton, CMO von IFS. “Nachdem sich viele von ihnen selbst mit dem Internet der Dinge und der Cloud auseinandersetzen, ist es nicht verwunderlich, dass sie auch dem Weihnachtsmann eine intensive Beschäftigung mit diesen Themen unterstellen!”
Der Executive Summary zur Studie findet sich hier: http://de.ifsworld.com/assets/IFS_Survey_ExecutiveSummary.pdf