Enterprise Performance Management von SAP öffnet neues Kapitel im Bereich Business Analytics
Im Anschluss an mehrere große Produkteinführungen für Business Analytics kündigte SAP heute die neue Softwareversion für Enterprise Performance Management (EPM) an. EPM-Software hilft Unternehmen, Entscheidungen präzise an den Geschäftszielen auszurichten und so die Lücke zwischen Strategie und Ausführung zu schließen. Erstmals adressiert Version 10.0 auch die Anforderungen von Entscheidern außerhalb der Finanzabteilung. Manager im gesamten Unternehmen verfügen jetzt mit EPM über fundierte Daten, um die Unternehmensleistung zu steigern und Risiken zu minimieren. Diese Ankündigung erfolgte auf der SAPPHIRE NOW. Die Kundenkonferenz der SAP findet vom 15. bis zum 18. Mai in Orlando, Florida, statt.
Schnelle Entscheidungs- und Handlungsfähigkeit ist heute ein wesentlicher Faktor für den Unternehmenserfolg. Voraussetzung dafür ist, dass alle Entscheidungsträger die Strategie kennen und mögliche Risiken vollständig überblicken können. Genau diesen Vorteil bietet Version 10.0 der EPM-Lösung von SAP BusinessObjects. Sie erlaubt Mitarbeitern im ganzen Unternehmen, zielgenau zu entscheiden und die Unternehmensleistung zu steigern. Zudem unterstützt die integrierte In-Memory-Technologie der SAP detaillierte und dynamische Planungszenarien. Mitarbeiter können dadurch Veränderungen im Markt sehr viel früher erkennen und sofort reagieren – unabhängig davon, ob sie am Desktop-Computer oder mit dem Mobilgerät arbeiten.
Die neue Version von EPM ist ein weiterer Baustein im SAP-Gesamtkonzept für Business Analytics. Ziel von Business Analytics ist es, Unternehmen zeitnah fundierte Daten zur Situation im Markt und im Unternehmen zu liefern und ihnen dadurch eine strategische Unternehmenssteuerung zu ermöglichen. Verschiedene SAP-Produkte unterstützen Unternehmen in diesem Bereich:
- Im Dezember 2010 kündigte SAP die SAP In-Memory Appliance software (SAP HANA) an, die es Nutzern die detaillierte Analyse großer Datenemengen in Echtzeit ermöglicht.
- Im Februar brachte die SAP nach dreijähriger Entwicklungszeit neue Softwareversionen für Business Intelligence (BI) und Enterprise Information Management (EIM) auf den Markt. Die Software liefert zuverlässige Geschäftsinformationen im bedienerfreundlichen Format. SAP-Anwender erhalten so jederzeit und auf jedem mobilen Gerät fundierte Daten für ihre Geschäftsentscheidungen.
- Im März gab SAP die neue Version der Software für Governance, Risk und Compliance (GRC) bekannt. Sie bindet GRC-Prozesse standardmäßig in Geschäftsvorgänge ein und ermöglicht es dadurch allen Anwendern im Unternehmen, Risiken zu überwachen und die Einhaltung gesetzlicher Auflagen zu gewährleisten.
- Im Herbst 2010 führte SAP die SAP BusinessObjects Analytic Applications ein und baut dieses Portfolio weiter für bestimmte Branchen und Fachbereiche aus.
Ergänzend hierzu wurde die neue EPM-Version entwickelt. Sie hilft Unternehmen, alle Geschäftsentscheidungen klar an der Strategie auszurichten und Risiken angemessen zu berücksichtigen. Ziele können so schneller und mit weniger Ressourceneinsatz erreicht werden.
Neue Dimension von EPM
Dank einheitlicher Benutzungsoberflächen bei vielen SAP-Anwendungen können Nutzer ihre Lernkurve verkürzen und die Software schnell produktiv nutzen. Hier einige der neuen Funktionen von EPM 10.0:
- BI-Workspaces mit eingebetteten EPM-Inhalten erleichtern die Verfolgung von Leistungskennzahlen (KPIs).
- Die Software wird auch auf mobilen Endgeräten und Plattformen bereitgestellt. So können Mitarbeiter im Außendienst Leistungskennzahlen abrufen, unterschiedliche Szenarien analysieren, Pläne aktualisieren und mit Kollegen zusammenarbeiten. Mobilgeräte geben Mitarbeitern mehr Flexibilität und unterstützen die interaktive Datenauswertung und Prognosen durch gestengesteuerte Eingaben für die Szenarioplanung.
- Die neue Stücklistenkalkulation verknüpft EPM-Aktivitäten mit der Produktionsebene.
- Bereichsspezifische Scorecards für Customer Relationship Management (CRM), Enterprise Resource Planning (ERP) und Human Resources (HR) ermöglichen eine bessere Abstimmung innerhalb des Unternehmens.
- Durch die automatisierte Abweichungsanalyse lassen sich Ursachen für Abweichungen zwischen Soll- und Ist-Zustand schneller ermitteln. Außerdem spart sie Zeit bei der Prognose möglicher Zukunftsszenarien.
- Eine engere Integration zwischen EPM und GRC gewährleistet eine risikoangepasste Planung.
- Nutzer verfügen über verbesserte Funktionen für die Konsolidierung von Finanzdaten. Dies betrifft unter anderem die Überwachung der Konsolidierung, die Kontrolle und Validierung, die stufenweise Konsolidierung und das Buchungsjournal.
- Die Anwendung ist noch stärker in die Technologieplattform SAP NetWeaver, SAP ERP und SAP-BusinessObjects-Lösungen integriert und mit Softwareumgebungen anderer Anbieter kompatibel. Dies schafft Vorteile bei der Systemverwaltung, senkt die Betriebskosten und verbessert die Möglichkeiten der Mitarbeiter, die Geschäftsziele zu unterstützen.
Schnellere Finanzabschlüsse
Darüber hinaus umfasst Version 10.0 die neue Anwendung SAP BusinessObjects Disclosure Management. Mit dieser Software können Unternehmen einen flexiblen und kollaborativen Prozess für die Erstellung gesetzeskonformer Finanzabschlüsse und Pflichtveröffentlichungen einführen. Außerdem sind sie in der Lage, ihre Geschäfts- und Finanzdaten im Extensible Business Reporting Language (XBRL)-Format zu veröffentlichen. So ermöglicht die Anwendung einen zeitnahen und genauen Jahresabschlussprozess und mindert Compliance-Risiken. Kollaborationsfunktionen und integrierte Workflows erleichtern außerdem die Zusammenarbeit über organisatorische, geographische und Systemgrenzen hinweg. Genehmigungsprozesse laufen schneller ab und die Berichte können den Behörden schneller im erforderlichen Format vorgelegt werden.
„Wir freuen uns, dass SAP BusinessObjects Disclosure Management jetzt als Teil von EPM 10.0 zur Verfügung steht“, so Dr. Hans-Jörg Harth, Leiter des Group Reporting bei der GEA Group Aktiengesellschaft. „Dank der intuitiven Benutzungsoberfläche fiel im Vorfeld kaum Schulungsaufwand an und wir konnten die Lösung innerhalb kürzester Zeit einführen. Alle Teammitglieder können jetzt parallel an den Abschlüssen arbeiten und haben dabei die Sicherheit, dass ihnen stets die aktuelle Version einschließlich eines durchgängigen Audit-Trails vorliegt. Wir haben so bereits erhebliche Kosteneinsparungen bei der Erstellung und Veröffentlichung unserer Finanzberichte erzielt.“
EPM für das gesamte Unternehmen
Führende Analysten bestätigen es: Die EPM-Lösungen von SAP BusinessObjects bieten den Finanzabteilungen im Unternehmen äußerst umfassende und ausgereifte Funktionen, etwa für Strategiemanagement; Planung, Budgetierung und Prognosen; Konsolidierung der Finanzdaten sowie Rentabilitäts- und Kostenmanagement. Neu an Version 10.0 ist, dass auch Benutzergruppen außerhalb der Finanzabteilung ab sofort von diesen Funktionen profitieren. Tatsächlich sind viele Funktionen der neuen EPM-Software in die ebenfalls neuen SAP BusinessObjects Analytic Applications für spezifische Benutzerrollen, Fachbereiche und Branchen eingeflossen.
Version 10.0 von EPM basiert auf bereits etablierten Anwendungen wie SAP BusinessObjects Spend Performance Management, SAP BusinessObjects Supply Chain Performance Management und verschiedenen branchenspezifischen Planungsanwendungen aus dem SAP-BusinessObjects-Portfolio. Doch die Anwendung umfasst auch neue Produkte. Dazu gehört die Rapid-Deployment-Lösung SAP BusinessObjects Sales and Operations Planning für die Planung im Vertrieb und im operativen Geschäft. Die Rapid-Deployment-Lösung auf Basis von SAP BusinessObjects Planning and Consolidation lässt sich besonders schnell und leicht implementieren. Durch Datenkonsolidierung und vordefinierte Analysen unterstützt sie eine effektive Planung im Vertrieb und im operativen Geschäft.
„In der wettbewerbsintensiven Bekleidungs- und Schuhbranche kommt es darauf an, dass wir jederzeit schnell einen Überblick über unsere finanzielle und operative Leistung haben. Denn darauf basieren unsere strategischen Entscheidungen im gesamten Unternehmen“, erklärt David Roberts, Corporate Manager für die Finanzplanung und -analyse beim amerikanischen Sportartikelhersteller Under Armour. „Die Einführung von SAP BusinessObjects Planning and Consolidation war für uns ein Quantensprung: Wir können schnell detaillierte Finanzmodelle entwickeln, unsere Leistung analysieren und nach Bedarf What-if-Szenarien erstellen. Informationen lassen sich problemlos gemäß verschiedenen Funktionen oder Hierachieebenen im Unternehmen verteilen. Version 10.0 ist für uns ein wichtiger Schritt nach vorne. Wir können unsere vorhandenen Finanzmodelle beibehalten; gleichzeitig sind wir aber in der Lage, unsere Margen, die Partner- und Lieferanten-Performance sowie die globalen Finanzergebnisse – auch auf Konzernebene – sorgfältig zu überwachen.“
„Mit der neuen Version unserer EPM-Lösungen und Analytic Applications stärken wir unsere Position als Marktführer und runden das Business-Analytics-Konzept der SAP ab“, so Bryan Katis, Vice President für Enterprise Performance Management Solutions bei SAP. „Dies ist ein neues Beispiel für SAP-Lösungen, die einzelnen Mitarbeitern, Teams und ganzen Geschäftsnetzwerken helfen, den maximalen Mehrwert aus vorhandenem Wissen zu ziehen. So können sie Chancen nutzen, Veränderungen genauer vorhersehen und bessere Entscheidungen treffen. Und das wirkt sich positiv auf das Geschäftsergebnis aus.“