Kostenfalle Consultants: UNIT4 Agresso Studie belegt Abhängigkeit der Kommunen von externen IT-Beratern

unit4 agresso logo91 Prozent der befragten Stadtverwaltungen sind bei der Anpassung ihrer IT-Infrastruktur auf externe Hilfe angewiesen.

Eine aktuelle Studie des ERP-Experten UNIT4 Agresso unter europäischen Kommunen zeigt, dass kaum eine Verwaltung Änderungen in ihrem ERP-System selbstständig vornehmen kann. Nur neun Prozent der Befragten gaben an, dass sich nötige Anpassungen auch ohne Hilfe von externen Beratern umsetzen lassen.

UNIT4 Agresso befragte insgesamt 240 IT- und Finanzvorstände aus Europa zu ihrem Back-Office-System. Die Erhebung kommt zu dem Ergebnis, dass mehr als die Hälfte der Gemeinden mindestens fünf verschiedene IT-Subsysteme unterschiedlicher Anbieter verwendet, um ihre Prozesse zu verwalten. Am häufigsten genannt wurden Lösungen für das Dokumenten-Management (84 Prozent), für Personal (72 Prozent), für die Gehaltsabrechnung (70 Prozent), für das Beschaffungswesen (23 Prozent) sowie für die Planung (26 Prozent).

Eklatant: Nur eine Minderheit (9 Prozent) der kommunalen Verwaltungen sieht sich in der Lage, selbst Änderungen am System vorzunehmen – und das, obwohl das Thema Flexibilität weit oben auf der Wunschliste steht: Nicht weniger als 57 Prozent bestätigten, dass es ihnen wichtig oder sogar sehr wichtig ist, Modifikationen selbstständig durchführen zu können. 64 Prozent nannten in diesem Zusammenhang die Komplexität des Systems als größtes Problem, gefolgt von Kosten (56 Prozent) und Störungen des Ablaufs (43 Prozent).

“Die Kommunen geraten zunehmend unter Druck”, sagt Dieter Große-Kreul Geschäftsführer von UNIT4 Agresso. “Knappe Budgets, steigende Erwartungen von Bürgern und der Innovationsdruck aufgrund neuer Technologien sind die größten Herausforderungen der Kämmerer. Ohne flexible und integrative Lösungen sind Verwaltungen allerdings nicht dynamisch genug, um sich schnell und effektiv auf neue Prozesse einstellen zu können. Die Folgen sind unnötig hohe Kosten durch externe IT-Berater und ein enormer Aufwand bei der Datenverwaltung, weil Insellösungen zum Einsatz kommen.”

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