Elektronische Urlaubsplanung – häufig Fehlanzeige
Ein Drittel der mittelständischen Unternehmen plant Urlaub auf Papier
Sommerzeit ist Urlaubszeit und somit müssen Personalabteilungen die freien Tage der Angestellten planen und verwalten. Doch im Durchschnitt bearbeiten 33 Prozent der deutschen Unternehmen mit mehr als 20 Mitarbeitern Urlaubsanträge immer noch manuell oder mit Excel. Dies ergab der 8. Sage HR Trendindex Personalarbeit, der im Mai 2011 durch die Sage HR Solutions AG durchgeführt wurde. An der aktuellen Befragung nahmen insgesamt 420 Personalentscheider aus deutschen Unternehmen und Institutionen teil. Darunter 370 mittelständische Unternehmen ab 20 Mitarbeiter.
Die händische Bearbeitung von Urlaub und Fehlzeiten ist meist mit einem langwierigen Genehmigungsprozess verbunden, führt zu Fehlern und ist somit ein echter Zeitkiller. Erstaunlich ist daher, dass selbst in Firmen mit mehr als 1.000 Angestellten 34 Prozent der Befragten angaben, dass sie Urlaub und Fehlzeiten mit Excel oder manuell bearbeiten“, so Matthias Schneider, Vorstand der auf professionelle HR-Softwarelösungen spezialisierten Sage HR Solutions AG. „Eine softwaregestützte Urlaubsplanung hingegen kann nicht nur den administrativen Zeitaufwand erheblich senken, sondern auch Mindestbesetzungen oder Urlaubssperren zur Planung optimaler Personalkapazitäten berücksichtigen“, so Schneider weiter. 44 Prozent nutzen bereits IT-Werkzeuge für diesen Aufgabenbereich. Jedes fünfte befragte Unternehmen setzt neben der Software noch ein Mitarbeiterportal im Intranet ein, mit dem Angestellte ihren Urlaub selbst erfassen und Führungskräfte diesen genehmigen können.
HR-Trend: Mitarbeiterbindung und Rekrutierung stehen im Fokus
Sage befragte im Trendindex zudem alle 420 Umfrageteilnehmer nach aktuellen und künftigen Schwerpunkten in der Personalarbeit. Die größte aktuelle Bedeutung erhält das Thema „Personalkostenplanung und -controlling“ mit 30 Prozent. Inzwischen folgt jedoch die Personalaufgabe „Personalbeschaffung“ mit 29 Prozent dicht dahinter. Rekrutierung verzeichnet demnach gegenüber der vorausgegangenen Umfrage im November 2010 den stärksten Anstieg von 24 Prozentpunkten im Vergleich zu allen Personalthemen. Parallel dazu verliert das Thema „Personalfreisetzung“ kontinuierlich an Bedeutung für die aktuelle Personalarbeit. Mit negativen 70 Prozent belegt dieser Aspekt den letzten Platz im Lageindex und spielt bei Personalentscheidern kaum noch eine Rolle. „Personalverantwortliche fokussieren wieder strategische Themen, denn der Kostendruck nimmt in den Unternehmen ab“, interpretiert Schneider die Ergebnisse. Noch deutlicher zeigt das der Trend für die kommenden sechs Monate: Als wichtigste Personalaufgaben werden zukünftig „Systeme zur Mitarbeiterbindung“ (48 Prozent), „Personalentwicklung/Weiterbildung“ (46 Prozent) und „Personalbeschaffung“ (42 Prozent) von den befragten Personalentscheidern bewertet.
Die kompletten Ergebnisse der Studie können Sie unter www.sage.de/trendindex anfordern. Hier finden Sie auch die Informationen zur Methodik der Umfrage.