Best Practices: In der Flexibilität liegt die Stärke
Die Entwicklung von Unternehmen unterliegt immer schneller wechselnden Rahmenbedingungen. Anpassungen in der Unternehmenssoftware dürfen nicht zum Flaschenhals werden, wenn Wachstumschancen, Expansionspläne oder neue Services realisiert werden sollen – im Gegenteil: Schnelle Reaktionsfähigkeit durch hohe Automatisierung und ausgefeilte Analysefunktionen müssen dafür sorgen, dass mehr Freiräume und detaillierte Informationen die Unternehmensentwicklung vorantreiben. Damit nicht genug: Wer sich zeitnah auf neue Marktsituationen anpassen will, benötigt eine Unternehmenssoftware, die sich schnell und einfach verändern und erweitern lässt.
Dieser strategischen Perspektive liegt technisch das Prinzip der Service-orientierten Software-Architektur (SOA) in Kombination mit Web 2.0 Technologien zugrunde. SOA bricht komplexe Geschäftsabläufe in viele kleine Prozesse auf und abstrahiert sie in separate Business Services. Diese „Services“ sind eigenständige Module der Geschäftslogik, die je nach Bedarf miteinander kombiniert werden können. Sie sind plattformunabhängig und können dynamisch platziert, aufgerufen und genutzt werden. Mit ihnen konfigurieren und rekonfigurieren Unternehmen ihre Prozesse und passen so schnell ihre Workflows auf veränderte Anforderungen des Marktes oder der Lieferkette an.
SOA trennt die Geschäftslogik vom zugrundeliegenden Technologierahmen. Dieser Schichtenansatz erlaubt es Anwendern, dynamische Unternehmensregeln zu erstellen: Das heißt, die Lösung zu erweitern und individuell anzupassen, ohne den Quellcode zu verändern. Der Vorteil: Neue Technologien, Lösungen von Drittanbietern oder mobile Anwendungen können integriert werden, ohne die verbundenen Systeme zu stören. Dies vereinfacht Anpassungen zu geringen Kosten, spätere Release-Wechsel werden davon nicht beeinflusst.
Dieser modulare Ansatz in der Software-Architektur hat für Unternehmen zwei zentrale Vorteile: die unternehmerische Strategie gibt den Weg vor und nicht die Restriktionen der IT. Zum zweiten schützt SOA langfristig angelegte Software-Investitionen und verringert Folgekosten in der Weiterentwicklung und im Support.