Drei Stahlhändler führen neues ERP-System ein
Die drei Stahlhändler August Schmidt GmbH in Pulheim bei Köln, Roland Stahl GmbH in Bremen sowie die Firma Heine & Bleck GmbH, die ihren Sitz in Hermsdorf unweit von Leipzig hat, haben seit Jahresbeginn 2011 den Echtbetrieb mit der Branchenlösung eNVenta Stahl des Softwarehauses Nissen & Velten aufgenommen. Die Firmen, die jeweils 15 bis 20 Mitarbeiter beschäftigen, gehören zum Familienunternehmen Andernach & Bleck, das sich seit dem Jahr 1903 der Präzisionszieherei und dem Kaltwalzen von Stahl verschrieben hat. Es beschäftigt heute 170 Mitarbeiter und liefert Blankstahl aus Hagen in die ganze Welt. Zu den neuen Features, von denen die drei Handelsunternehmen dank der Einführung von eNVenta Stahl profitieren, zählen zum Beispiel die Reststückverwaltung, die mit dem Aufbau eines Sägezentrums in Pulheim noch an Bedeutung gewinnt. Die Tourenplanung von eNVenta wird bereits bei Roland Stahl eingesetzt und hat sich bei der Planung des Einsatzes der eigenen LKW bewährt. Excel-Listen zu diesem Zweck gehören der Vergangenheit an. Die Firma August Schmidt wird diesem Beispiel folgen. Auch der interne Werksverkehr soll mit eNVenta Stahl optimiert werden. Da die Handelsunternehmen mindestens einmal in der Woche neues Material aus der Produktion in Hagen abholen, lassen sich diese Fahrten auch zum Transport von Material zur Bearbeitung oder zum Ausgleich der Nachfrage zwischen den drei Unternehmen einsetzen. Immerhin lagern in jedem der drei Unternehmen zwischen 3.000 und 4.000 Tonnen Stahl.
Bereits im Vorfeld bot das Projekt den optimalen Anlass, die unterschiedlichen, historisch gewachsenen Arbeitsweisen, Prozesse und Artikelbezeichnungen der Handelsunternehmen zu vereinheitlichen. Eine Key-User-Gruppe mit Vertretern aller drei Firmen definierte beispielsweise ein einheitliches Artikelnummernsystem, um etwa konsistente Auswertungen und Vergleiche durchführen zu können. Parallel zum Aufbau eines neuen Hochregallagers bei der Firma August Schmidt entwickelte Nissen & Velten eine eNVenta-Schnittstelle für das Kasto-Hochregallager-System, die heute in Pulheim und in Bremen im Einsatz ist.
Abschließend erklärt Maik Stawiarski, IT-Leiter von Andernach & Bleck: „Nach anfänglichen Kommunikationsproblemen hat unser ERP-Projekt schnell Fahrt aufgenommen und wurde zu einem Erfolg. Bessere Auskunftsmöglichkeiten bei Kundenanfragen, Telefonie-Integration im ERP-System, vertiefte Auswertungsmöglichkeiten und vieles mehr sind für die Anwender ausgesprochen nützlich. Die Key-User-Gruppe ist derweil immer noch aktiv und identifiziert weitere Optimierungspotenziale. Die Projektbilanz ist schon heute sehr positiv“. Aktuell arbeiten 30 Anwender der drei Handelshäuser mit eNVenta Stahl.