ERP-Studie zeigt Hürden für Elektronikhersteller
Epicor rät zu Verbesserungsinitiativen im Kundenbeziehungsmanagement mithilfe moderner ERP-Lösungen.
Epicor Software Corporation, führender ERP-Anbieter für Fertigungs- und Handelsunternehmen, stellte die Ergebnisse einer aktuellen Studie von IDC Manufacturing Insights vor. Sie zeigen die Problematik von Elektronikherstellern auf, die auf der einen Seite modernes Enterprise Resource Planning (ERP) nicht umfassend nutzen und auf der anderen Seite vor der Herausforderung stehen, Strategien für das Kundenbeziehungsmanagement umzusetzen. Die vollständige IDC-Studie „Kunden inspirieren – Handlungsbedarf für Hightech-Unternehmen“ kann hier gelesen werden: http://www.epicor.com/Host/emea/Germany/Downloads/IDC-Studie_Elektronikindustrie.pdf
Elektronikhersteller bewegen sich in einem schnelllebigen, vom Endverbrauchermarkt getriebenen Industriesektor. Hier hängt Erfolg unmittelbar davon ab, wie die Kundenerwartungen am Ende der Wertschöpfungskette erfüllt werden. Die Studienergebnisse machen deutlich, dass die Mehrheit der Elektronikhersteller kaum die Leistungsfähigkeit moderner ERP-Lösungen ausschöpft. Zudem fehlt das Bewusstsein dafür, wie technologische Innovationen Kundenbeziehungen verbessern können.
So gaben 45 Prozent der Befragten an, dass die mangelnde Integration von Back Office mit dem Front Office im Unternehmen die größte Hürde für bessere Kundenbeziehungen ist. Hinzu kommt, dass es nicht möglich ist, Geschäftsprozesse schnell anzupassen, gleichzeitig ist der Zugriff auf Daten sowie deren Nutzung limitiert. All diese Aspekte weisen auf ineffiziente und starre IT-Systeme hin, die als kritische Hemmfaktoren gelten wenn es darum geht, die Kundenorientierung zu optimieren.
„Mit Innovationen in der nötigen Geschwindigkeit mitzuhalten ist heute die größte Herausforderung für Elektronikhersteller – neben den dynamischen Veränderungen in der Marktnachfrage und aggressiven Wettbewerbern“, sagt Pierfrancesco Manenti, Head of IDC Manufacturing Insights Research Practice in Europa, Mittlerer Osten und Afrika. „Die Kaufzurückhaltung in den Industrienationen und die Nachfrage aus instabilen Schwellenländern erfordern von Elektronikherstellern Initiativen, um mithilfe innovativer Technologien eine hohe Kundenloyalität zu erreichen.“
Aufgrund der wachsenden Volatilität der Endverbrauchernachfrage sollten die Hersteller entlang der Elektronik-Wertschöpfungskette eine bessere Sicht auf die Unsicherheiten in ihren Märkten schaffen – so die Studienergebnisse. „Um Schwankungen zu vermeiden und Kundenwünsche besser zu erfüllen, müssen Hersteller ein neues Verständnis für den künftigen Bedarf entwickeln. Dazu sollten sie umfassend moderne ERP-Plattformen nutzen, die Geschäftsprozesse über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg integrieren“, ergänzt Manenti.
„Nach unserer Überzeugung ist es für Elektronikhersteller unabdingbar, eine agile und flexible Lieferkette zu schaffen. Um wertvolle Kundenbeziehungen zu entwickeln, sind Investitionen in Technologien erforderlich, die die Entscheidungsfindung beschleunigen und die Zusammenarbeit über alle Abteilungen hinweg und mit Geschäftspartnern unterstützen“, sagt John Hiraoka, Executive Vice President und Chief Marketing Office bei Epicor. „Der verbesserte Zugriff auf Echtzeitdaten und die gemeinsame Nutzung von Informationen mit modernem ERP, das auf mobile, soziale und Cloud-Konzepte setzt, wird Wettbewerbsvorteile schaffen und Wachstum fördern.“
Kernergebnisse der ERP-Studie:
- Fast 35 Prozent der Elektronikhersteller sind davon überzeugt, dass ihr ERP die wesentliche Plattform für Kundenbeziehungen ist, da es das Back Office mit dem Front Office verknüpft; insbesondere 80 Prozent der großen Elektronikunternehmen mit mehr als 5.000 Mitarbeitern gaben an, dass ihr ERP eine zentrale Rolle spielt.
- Laut 45 Prozent der Elektronikhersteller wird die Entwicklung besserer Kundenbeziehungen im Wesentlichen von der mangelhaften Integration des Back Office mit dem Front Office behindert.
- Elektronikhersteller werden Investitionen priorisieren, um durch Anpassungen in der IT besser auf Kundenbedürfnisse reagieren und diese auch erfüllen zu können (35,9 Prozent).
- Knapp 28 Prozent sind in ihren täglichen Geschäftsprozessen von ERP abhängig, doch der Einfluss auf Kundenbeziehungen ist nach wie vor eingeschränkt.
- Etwa 26 Prozent der Befragten gaben an, dass das Neugeschäft insbesondere davon beeinflusst wird, in welcher Weise Mehrwertdienste angeboten und umgesetzt werden. Dazu gehören Anforderungen wie kundenspezifische Umverpackung und Umetikettierung, Logistik, Reparatur und Instandhaltung sowie umweltschutzgerechtes Recycling.
- In den nächsten drei Jahren werden Elektronikhersteller flexible ERP-Lösungen suchen, die mehr Funktionen für die Kundeninteraktion bieten oder einfacher integrieren, um zeitnah mehr Informationen zur Verfügung stellen zu können und die Zusammenarbeit innerhalb der Organisation zu unterstützen.