Sonnenschutz-Systemhersteller ROMA implementiert neuen Produktkonfigurator von Infor
Infor CPQ verringert Datenkomplexität und verzahnt Prozesse von Angebotserstellung bis zur Fertigung.
Als erster deutscher Infor-Kunde implementiert ROMA, der Systemhersteller für außenliegenden Sonnenschutz, die neueste Generation des Produktkonfigurators Infor Configure Price Quote (CPQ). ROMA plant, mit der neuen Konfigurationslösung eine halbe Million Produktelemente pro Jahr abzuwickeln und die Angebotserstellung zu erleichtern. Das Webinterface ermöglicht obendrein nicht nur die mobile Nutzung, sondern vereinfacht auch die Zusammenarbeit mit Großkunden. Bis zum Jahresende wird Infor CPQ voraussichtlich alle Produkte abbilden und Angebote für Kunden erzeugen können. Stücklisten sollen bis Ende 2016 fertiggestellt sein, auch Fertigungsaufträge lassen sich dann aus Infor CPQ erzeugen.
Der Mittelständler mit Hauptsitz im bayerischen Burgau arbeitete 15 Jahre lang mit einem älteren Variantenkonfigurator von Infor, in den für Produktabbildungen etwa 30 Mannjahre an Eingabeaufwand geflossen sind. ROMA war völlig zufrieden – einziges Manko war die fehlende Webfähigkeit. Das Problem, das daraus resultiert: Bis dato arbeiten nicht weniger als 50 Sachbearbeiter daran, die Massen an Kombinationsdaten einzugeben, die aus Bestellungen resultieren. An die 600.000 Teilekombinationen sind das pro Jahr. Denn jede Jalousie lässt sich mit 100 bis 150 Merkmalen beschreiben. So wählen die Sachbearbeiter Merkmal für Merkmal aus, etwa Breite, Höhe, Farbe oder Motor. ROMA verspricht sich von Infor CPQ, dass sich die Erfassung weiter automatisieren lässt und die Kunden selbstständig ihre Aufträge erfassen können. Mit einem Fensterhersteller läuft bereits ein Pilotprojekt: Infor CPQ wird per Iframe in das ERP-System des Kunden eingebettet. So muss der Großkunde keine Produktdaten mehr vorhalten und kann selber Produkte konfigurieren. ROMA schätzt, in zehn Jahren bis zu 20 Prozent der Eingaben auf die Kundenseite verlagern zu können – eine echte Erleichterung für ROMA.
Ein weiterer Vorteil der neuen Lösung: Maßstabsgetreue Ansichten der Elemente helfen, Fehler schon bei der Konfiguration zu vermeiden.
ROMA wickelt seine für Variantenfertiger typischen Geschäftsprozesse seit Jahren schon mit dem ERP-System Infor COM und der Business-Intelligence-Applikation Infor BI ab. Über die Schnittstelle von Infor CPQ zum BI-System können das Produktmanagement und die Geschäftsführung beispielsweise analysieren, welche Produkte und Kombinationen sich besonders erfolgreich verkaufen und welche nicht. Infor CPQ ist außerdem ans CAD-System angebunden. So lassen sich AutoCAD-Daten erzeugen und direkt an Kunden oder Architekten zur Planung weitergeben.
„Über Jahre haben wir keine passende Lösung für die Produktkonfiguration gefunden. Manche konnten eine webfähige Applikation liefern, doch oft handelte es sich bei den Anbietern um kleinere Firmen. Als Unternehmen mit beträchtlichem Umsatz haben wir uns aber einen Anbieter auf Augenhöhe gewünscht“, sagt Rainer Strohm, Leitung IT bei ROMA. „Als Infor auf uns zukam und das neue Produkt Infor CPQ vorstellte, waren wir sofort überzeugt: Die Lösung ermöglicht uns eine engere Verzahnung mit Großkunden bei Auftrags- und Bestellungsprozessen.“
„Viele Variantenfertiger haben eine hohe Datenkomplexität in der Produktkonfiguration zu bewältigen“, sagt Volker Sieren, RVP, Account Management COM bei Infor. „Infor CPQ verleiht diesen Prozessen mehr Transparenz und Geschwindigkeit. Auch damit verbundene Aufgaben wie die Angebotserstellung lassen sich automatisiert abwickeln. Dank der Webfähigkeit können sowohl die Mitarbeiter als auch Großkunden die Applikation auf allen mobilen Endgeräten nutzen.“