Varianten am laufenden Band
Die Schmalbandweb- und Kettenwirkmaschinen der Jakob Müller AG sind überall begehrt. Als Weltmarktführer hält der Sondermaschinenbauer aus Frick (Schweiz) bei Bandwebmaschinen die Spitzenposition. Ob in China, Deutschland, der Schweiz oder in den USA – weltweit setzen die Schweizer auf das ERP-System oxaion business solution. Voraussetzung für die Herstellung der Maschinen ist eine exakte Produktionsplanung und Materialdisposition. Im Mittelpunkt steht ein flexibler Variantenkonfigurator.
Was haben der Sicherheitsgurt im Auto, der Klettverschluss am Regencape und Hosenträger gemeinsam? Sie werden auf Maschinen der Jakob Müller AG produziert. Der Schweizer Sondermaschinenbauer ist Weltmarktführer in der Herstellung von Schmaltextilmaschinen, Kettenwirkmaschinen und Etikettenwebsystemen. Dabei ist die Fertigungstiefe enorm. Bis auf Schrauben und wenige Zulieferteile wird alles selbst gefertigt – ob Zahnrad, Motor, Getriebe oder elektronische Steuerung. Bei ca. 30.000 verschiedenen Teilen – bis zu 1.500 pro Maschine – bestehen enorme Anforderungen an die Produktions- und Lagerorganisation. „Da braucht es natürlich eine ERP-Software, die unseren Anforderungen an Flexibilität und Funktionalität vollauf gerecht wird“, betont Adrian Brogle, IT-Manager bei der Jakob Müller AG.
Ein gemeinsames ERP-System – weltweit
Auch die zunehmende Internationalisierung stellte das Unternehmen immer wieder vor neue Herausforderungen. So gehören zum Unternehmen heute Produktions- und Vertriebsstandorte in Deutschland, Tschechien, Italien, USA, Mexiko, Brasilien, Indien, Japan, Hongkong und China. „Mit oxaion als zentralem System konnten wir unsere Abläufe weltweit vereinheitlichen“, berichtet Adrian Brogle. Die Standorte sind über Virtual Private Network (VPN) bzw. Standleitung an die Zentrale in Frick angebunden.
Liefertreue hoch, Lagerkosten runter
Seit Jakob Müller oxaion nutzt, hat sich die Disposition erheblich verbessert. Produktion und Lagerhaltung sind äußerst präzise. Die fl exible Produktionsplanung und der leistungsfähige Variantenkonfi gurator haben zum weltweiten Unternehmenserfolg der Jakob Müller AG beigetragen. So werden heute trotz der enormen Artikel- und Variantenvielfalt die Fertigungsstücklisten automatisch aus den Variantenstücklisten generiert. Auch in der Disposition für die Produktion hat die ERP-Software ihre Spuren hinterlassen. Zwischen Vertragsunterzeichnung und Auslieferung einer Maschine vergehen heute im Schnitt nur noch sechs Wochen. Parallel hierzu ist der Lagerbestand rapide gesunken. Adrian Brogle: „Wir haben dank oxaion die Lieferzeiten extrem verkürzt und sind wesentlich exakter bei Terminzusagen.“ Wichtig für den Maschinenbauer war auch die Möglichkeit der mitlaufenden Kalkulation in oxaion. Die aufgelaufenen Fertigungskosten sind heute jederzeit abrufbar und können mit den Plankosten verglichen werden. Unerwartete Kostenentwicklungen werden sofort registriert; Gegenmaßnahmen können frühzeitig eingeleitet werden. Das Fazit des Bandmaschinenherstellers: „Die Software läuft wie am Schnürchen.“