Werkzeugmaschinenbauer MAE wechselt in vier Monaten auf ams.erp
Detaillierte Sollablaufanalyse sichert den Erfolg der ERP-Umstellung / Abbildung aller Arbeitsabläufe / PDM- und DMS-Integration startet im Mai.
MAE, Spezialist für kundenspezifische Richt- und Presstechnologien, hat das Auftragsmanagementsystem ams.erp unternehmensweit eingeführt. Auf Basis einer detaillierten Sollablaufanalyse schaffte der Werkzeugmaschinenbauer den Umstieg auf ams.erp in nur vier Monaten. Im Rahmen der Geschäftsprozessmodellierung zeichnete MAE gemeinsam mit den Organisationsberatern der ams.Solution AG Schritt für Schritt nach, wie die Wertschöpfungsteilnehmer in der Praxis arbeiten, wer wann welche Informationen für seine Arbeit braucht und wie er die Ergebnisse seiner Arbeit an die vor- und nachgelagerten Stellen im Unternehmen kommuniziert. Mit diesem Prozesswissen bildete das Projektteam die komplexen Abläufe des Einzelfertigers vollständig im Standard von ams.erp ab.
Das unterstützte Prozessspektrum reicht von Vertrieb, mechanischer Konstruktion und Elektrokonstruktion über Arbeitsvorbereitung, Einkauf, Lagerwirtschaft und Produktion bis zu Montage, Inbetriebnahme und Servicemanagement. Zeitwirtschaft, Betriebsdatenerfassung, Rechnungswesen und Lohnbuchhaltung runden die integrierte Gesamtlösung ab. Die nächste Ausbaustufe liegt in den Bereichen Produktdatenmanagement (PDM) und Dokumentenmanagement (DMS). Im Mai startet MAE die Einführung der PDM- und DMS-Lösung PRO.FILE, zu der ams.erp eine umfassende Integration bietet.
Konstruktionsbegleitende Fertigung
„Wir haben unsere Wertschöpfung durchgängig in ams.erp organisiert. Mit dem integrierten Auftragsmanagement gewinnen wir an Planungssicherheit, um unsere Kundenaufträge trotz zunehmender Komplexität profitabel und termingerecht zum Erfolg zu führen“, resümiert Dirk Braches, Leiter ERP bei MAE „Der Umstieg hat reibungslos funktioniert. Wir haben unsere komplette Prozessstruktur ohne Sonderprogrammierung in der neuen Geschäftssoftware abbilden können.“
Die Einführung bestätigte die Erfahrungen, die MAE im Rahmen eines mehrstufigen Auswahlverfahrens gemacht hatte. Gemeinsam mit der Unternehmensberatung AIP hatte der Sondermaschinenbauer 2012 mehr als 200 ERP-Systeme untersucht. Als zentrales Filterkriterium diente die Fähigkeit der Lösungen, die Abläufe der auftragsbezogenen Einzelfertigung bereits im Standard abzubilden. Auf diese Weise reduzierte sich das Spektrum auf drei Anbieter. Nach jeweils halbtägigen Workshops am Unternehmenssitz in Erkrath entschied sich MAE für das Beratungs- und Softwarehaus ams.Solution AG, das sich ausschließlich auf die Organisation von Einzel-, Auftrags- und Variantenfertigern spezialisiert hat.
„Ob sich eine Geschäftssoftware für den Einsatz im Sondermaschinenbau eignet, zeigt sich besonders deutlich im Umgang mit den Stammdaten“, stellt Dirk Braches fest und erläutert: „Hier verlangen fast alle ERP-Systeme, dass sämtliche Produktdaten vorliegen müssen, bevor sich der Auftrag planen lässt. Um die Liefertermine unserer Kunden zu halten, fertigen wir jedoch konstruktionsbegleitend. Indem ams.erp die Produkt- und die Auftragsdaten fortwährend synchronisiert, stellen wir trotz der Parallelarbeiten sicher, dass alle Projektbeteiligten nur mit den aktuellsten Informationen arbeiten und exakt nachvollziehen können, was bereits erledigt ist und was nicht.“
Mitlaufende Kalkulation
MAE nutzt den Transparenzgewinn, um seine kapitalintensiven Projekte sicher zu organisieren. Da ams.erp sämtliche Auftragsinformationen in Echtzeit zusammenführt, erkennen die Verantwortlichen jederzeit, inwiefern der Projektfortschritt mit den eingestellten Budgets übereinstimmt. Eventuelle Schieflagen lassen sich bereits im Initialstadium erkennen und ihre Verursacher bis auf die Ebene einzelner Baugruppen nachverfolgen. Zusätzlich zu dieser mitlaufenden Kalkulation bietet ams.erp zahlreiche Möglichkeiten, um die aktuelle Performance des Maschinenbauers auch auftragsübergreifend auszuwerten. Management und Geschäftsführung erhalten aktuelle Kennzahlen zu den Bereichen Angebots-Forecast, Auftragseingang, Lagerbestand, Umsatz- und Liquiditätsentwicklung sowie Gewinn- und Verlustrechnung.