Die Filiale auf dem Weg in die Zukunft
Zentralisierung von Warenwirtschaft und Kassensoftware in der Cloud
Filiallösungen aus der Cloud – seit Oktober 2010 stellen maxess und POS Systemhaus bei IBM in Stuttgart-Ehningen und Düsseldorf in einer Live-Demo neue Wege im Bereich Warenwirtschaft und Kassensoftware für Filialisten vor.
Der Warenwirtschaftsanbieter maxess und die POS Systemhaus als Anbieter von POS-Lösungen demonstrieren bei IBM einen Showcase mit einer Live-Version einer zentralen Filiallösung in der Cloud. Vor Ort ist nur die reine Kassenlösung dstore in der Filiale installiert, damit die Kasse auch bei einem Leitungsausfall arbeitsfähig bleibt. Die Zentrale beheimatet das Backoffice System dstore LiveCenter von POS für den Kassenabschluss sowie die Warenwirtschaft x-trade suite (maxess) zur Steuerung der Filialen. Diese Prozesse stehen über eine Cloud-Installation zur Verfügung und können von der Kasse aus aufgerufen werden.
Die Kasse synchronisiert sich „near realtime“ mit der Zentrale und somit stehen zentrale Daten z.B. von Preisänderungen, Verkaufssperren oder Werbeaktionen sofort an der Kasse bereit bzw. wirken sich sofort auf den Kassiervorgang aus. Die Abverkaufsdaten werden ebenfalls „near realtime“ an die Zentrale übertragen, so dass Entscheidungen z.B. auf der Basis der aktuellen Abverkäufe und Bestände aller Filialen in der Zentrale getroffen werden können.
Diese Lösung bietet sich auch für kleinere Filialisten an, die mit dem von maxess angebotenen „Rundum-sorglos-Angebot“ die zentrale Filialwarenwirtschaft bis hin zur Kassensoftware aus der Cloud heraus mieten können. Wichtige Bestandteile dieser Lösung sind das zentrale Warenwirtschaftssystem x-trade sowie das zentrale Backoffice der Kassen, das dStore LiveCenter. „Draußen“ im Markt befindet sich nur noch die Kassensoftware dStore auf den einzelnen Kassen zur Sicherstellung der Offline-Kassierfähigkeit.
maxess will sich mit diesem Angebot im nächsten Jahr bewusst an kleinere Händler z.B. innerhalb der EDEKA oder der Rewe wenden, die mit ihren jetzigen Systemen nicht zufrieden sind. Hierfür hat maxess passende Referenzmodelle sowie Schnittstellen zu den jeweiligen Kontoren, über welche die Systeme mit Daten ver- und entsorgt werden. Somit könnte ein Händler auch bei einem Wechsel der Großhandlung bei seinem System bleiben. Diese Lösung steht auch den neuen maxess-Partnern zur Verfügung und kann im optimalen Fall mit jedem zentral verfügbaren Kassenbackoffice kombiniert werden. Auch eine Anbindung klassischer dezentraler Kasseninstallationen ist machbar.
Der Weg in die Cloud – Gründe und Ansätze
Die Ausgangssituation im klassischen Filialhandel sieht so aus, dass eine zentrale Warenwirtschaft in Kombination mit dezentral installierten Systemen in der Filiale (Filialwarenwirtschaft, Backoffice und Kasse) eingesetzt werden.
Nachteile des heutigen – stark dezentralisierten – Verfahrens (Auszug):
- Mangelnde Aktualität der Daten und damit keine optimale Entscheidungsgrundlage
- Komplexe Schnittstellen und Datenlogistik
- Keine integrierte Systemlandschaft
- Hohe Service und Supportaufwendungen
Wie aber viele aktuelle Studien zeigen (z.B. EHI Studie 2010) ist im Handel ein deutlicher Trend in Richtung Zentralisierung von Filialanwendungen und Prozessen zu sehen:
- Verlagerung der dezentralen Warenwirtschaft in die Zentrale (Dies ermöglicht auch die Zentralisierung der Bestelloptimierung für die Filialen)
- Ausbau zum zentralen Kassen-Back-Office
Generelle Vorteile einer Zentrallösung:
- Reduzierung der Komplexität (Schnittstellen, Datenaustausch)
- Einheitlicher Datenbestand
- Gute Erweiterbarkeit
- Geringer Wartungsaufwand
- Zentrale Verfügbarkeit der Bestandsinformation aller Filialen
- Möglichkeit der zentralen Bestelloptimierung
Die hier beschriebene Zentralisierung der Systeme ermöglicht im nächsten Schritt eine Verlagerung in die Cloud (Trend 3). Dies bietet zahlreiche Vorteile:
- Generell: Der Händler kann sich auf das Kerngeschäft „Handel“ konzentrieren und nutzt ohne Investition in den Aufbau von speziellem IT-Knowhow bereitgestellte Services. Angefangen bei dem Betrieb sowie der Betreuung der Zentrallösung mit Hard- und Softwarekomponenten bis zur Betreuung der Filialen mit Servicetechnikern: Der Händler kann seine Gesamtlösung anhand von standardmäßig vorhandenen, „All inclusive“ Handels-Referenzmodellen konfigurieren.
- Der Händler bekommt eine auf seine Bedürfnisse spezialisierte und ständig weiterentwickelte Lösung, für die er nur sehr geringe Anfangsinvestitionen tätigen muss und ihm dennoch ein Maximum an Unabhängigkeit bietet.
- In der Cloud können von einer Stelle aus die notwendigen Stammdaten (Artikel, Lieferanten, Konditionen und Preise) für alle teilnehmenden Händler bzw. Filialisten bereit gestellt werden. Somit wird die an einer Stelle konzentrierte Datenpflege mit der nachfolgenden Ver- und Entsorgung der Filialen wesentlich vereinfacht.
- Diese Datenbasis kann von verschiedenen Handelskontoren gespeist werden, so dass auch ein mittelständischer Händler unter Beibehaltung seiner gewohnten Lösung einen Lieferanten bzw. Kontorwechsel ohne Probleme durchführen kann.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Florian Bernauer, Geschäftsführer maxess systemhaus gmbh
T +49 631.41 46 41-100
E-mail: florian.bernauer@maxess.de