Handel im Wandel – Sächsischer E-Commerce-Tag setzt Akzente
Wie startet man strategisch richtig in den Onlinehandel? Wie wird der Multichannel-Vertrieb erfolgreich? Wie sieht der elektronische Handel im Jahre 2030 aus? Antworten auf diese und andere Fragen wurden bei KOMSA Kommunikation Sachsen AG zum Sächsischen E-Commerce-Tag behandelt. In Kooperation mit dem Institut ibi research, den eBusiness-Lotsen Chemnitz sowie den Sächsischen Industrie-und Handelskammern hatte KOMSA Vertreter der mittelständischen Wirtschaft eingeladen, um gemeinsam die aktuellen Entwicklungen im E-Commerce vorzustellen.
Der Online-Handel ist mit einer Umsatzsteigerung auf mehr als 39 Mrd. Euro ein klarer Wachstumstreiber in der deutschen Wirtschaft. Dies belegte der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V.. Vor diesem Hintergrund hatte es sich der Sächsische E-Commerce-Tag bei KOMSA zur Aufgabe gemacht, Wissen rund um den erfolgreichen Handel im Internet zu vermitteln.
Rund 200 Teilnehmer waren dazu nach Hartmannsdorf gereist. Dieses große Interesse hat die Erwartungen der Veranstalter deutlich übertroffen.
,,Unsere Einschätzung hat sich mit dieser Resonanz mehr als bestätigt, denn wir spüren am Markt, dass es in der mittelständischen Wirtschaft vielfach noch Berührungsängste und erheblichen Wissensbedarf zum Thema E-Commerce gibt. Hier konnten wir mit dem Kongress eine wichtige Unterstützung geben. ‘‘ so Tina Kaden, die Geschäftsführerin der KOMSA Data & Solutions GmbH, die für KOMSA federführend den E-Commerce-Tag organisiert hat.
Zum Auftakt berichtete Dr.-Ing. E. h. Gunnar Grosse, Vorstandsvorsitzender der KOMSA AG, über 20 Jahre Online-Erfahrung seines Unternehmens. KOMSA habe schon früh auf die Entwicklung der mobilen Datenkommunikation gesetzt.
Im Verlauf des Kongresstages konnten die Teilnehmer dann zwischen sechs verschiedenen Fachkonferenzen wählen:
- ,,Gründen und Durchstarten im E-Commerce‘‘
- ,,Amazon, eBay & Co‘‘
- ,,Stationär und online? Die Welten verbinden sich‘‘
- ,,Payment und Risikomanagement‘‘
- ,,Prozesse und Versand‘‘
- ,,Marketing und Co.‘‘
Darunter stellten E-Commerce Experten aus der KOMSA Gruppe aktuelle Themen vor. Die Geschäftsführerin der KOMSA Data & Solutions GmbH beleuchtete mit einem Vortrag die ,,Herausforderung Omnichannel – Prozesssteuerung am Beispiel der IKT-Branche‘‘. Die Konsumenten von heute nutzen mehrere Vertriebskanäle zu gleichen Zeit. Die Herausforderung für Unternehmen ist dabei, dem Kunden Produkte und Dienstleistungen ortsunabhängig, schnell verfügbar sowie über den richtigen Kanal und optimal aufbereitet anzubieten. Tina Kaden beleuchtete in ihrem Vortrag Möglichkeiten, um diesem Anspruch möglichst effizient gerecht zu werden.
Sascha Nestorovski, Vertriebsleiter im Bereich KOMSA Dienstleistungen, setzte das Thema „White-Label-Shop – Etikettenschwindel oder doch echtes Vertriebswerkzeug?‘‘ auf die Agenda der Fachkonferenz. Uwe Bauer, Vorstand der aetka AG, gab Antworten auf die Frage: ,,Hat der stationäre Einzelhandel im Internetzeitalter eine Chance?‘‘ und traf damit einen aktuell lebhaft diskutierten Schwerpunkt. Rainer Bauer, Geschäftsführer der Revived Products GmbH, stellte in seinem Vortrag die ,,Marktplatznutzung am Beispiel der B-Warenvermarktung‘‘ vor und Gernot Graebner, Head of Logistik der KOMSA AG, referierte über das Thema ,,Retouren – Fluch oder Segen?‘‘.
Am Ende der Konferenz wagte der Journalist und E-Commerce-Experte Stephan Meixner einen Ausblick auf den Onlinehandel im Jahre 2030. Bis dahin habe sich die Einkaufslandschaft komplett verändert. Sein Tipp: ,,einzigartiger Service‘‘.
Dieser Punkt war dann auch zum Abschluss des Sächsischen E-Commerce-Tages das Motto der Podiumsdiskussion, die sich mit dem Resümee verabschiedete, dass E-Commerce nicht als Nebenprodukt funktioniere, sondern die gleiche unternehmerische Aufmerksamkeit brauche wie der stationäre Handel. In diesem Sinne gelte es, den Onlinehandel als wichtigen Wirtschaftszweig der Zukunft zu begreifen.