Das CSB-System sorgt bei Naabtaler für einen optimierten Material- und Informationsfluss
Kostensenkung und langfristige Produktivitätssteigerung sind die Schlüsselbegriffe, die das Fundament für den Markterfolg eines Unternehmens in der Milch verarbeitenden Industrie legen. Zur Unterstützung dieser strategischen Ziele setzen die Naabtaler Milchwerke GmbH & Co. KG, Privatmolkerei Bechtel zusammen mit den zur Firmengruppe zählenden Unternehmen Albflor Milchwerke GmbH und BG Käsewerk GmbH seit vielen Jahren erfolgreich auf das CSB-System. Walter Heyne, kaufmännischer Leiter bei Naabtaler, kennt die Vorteile, die sich aus dem Einsatz der Business-IT-Lösung speziell für die Mopro-Branche für das innovative Unternehmen ergeben: „In einem Umfeld steigender Bedeutung von leistungsfähiger Informationstechnologie und zunehmender Automatisierung müssen Unternehmen rechtzeitig Optimierungspotenziale erkennen und umsetzen.“
Zahlreiche neue IT-Projekte
Bei den Naabtaler Milchwerken wurden in der jüngsten Vergangenheit zahlreiche neue IT-Projekte mit dem Partner CSB-System AG initiiert. So wurden im Bereich der Materialwirtschaft die Beschaffungsprozesse komplett überarbeitet und auf ein MDE-Scanning über die Nummer der Versandeinheit (NVE) umgestellt. Der Wareneingang wurde im Zuge dieses Projektes vollständig neu konzipiert. Dabei erstreckt sich die Datenerfassung und -bearbeitung mit Scannern durchgängig über alle Prozesse bis hin zum Produktionseingang. Ziel ist es unter anderem, standardisierte Arbeitsabläufe im Bereich der Beschaffung von der Listung eines Lieferanten/ Artikels bis hin zur Rechnungskontrolle zu erreichen. „Wir wollen durch die lückenlose Abbildung des Materialflusses mit Online-Buchung aller Bewegungen im ERP-System jede Nacherfassung ausschließen. Dabei wollen wir bewusst keine Unterscheidung zwischen internen (Firmengruppe Bechtel) und externen Lieferanten vornehmen“, erläutert Walter Heyne. In der Konzeption wurde auch der Bereich Flüssigprodukte (Milch) mitberücksichtigt.
Umsetzung über alle Standorte
Zunächst erfolgt eine Umsetzung des komplexen IT-Projektes am größten Produktionsstandort und Firmensitz des Unternehmens, in Schwarzenfeld. Für die weiter geplante Übertragung auf die anderen Unternehmensstandorte sollen die identischen Arbeitsabläufe aufgezeichnet und übertragen werden. Im Wareneingang werden die erforderlichen Prüfungen zur Qualitätssicherung in vollem Umfang umgesetzt. Die bisher auf Papierdokumentation basierende Verwaltung des Leergutes wird durch die automatisierte Leergut-Verwaltung des ERP-Systems abgelöst. Dabei werden die Besonderheiten im Bereich der Containerverwaltung berücksichtigt. Alle den Wareneingang betreffenden Informationen und Parameter wie Mengenabweichungen, Terminabweichungen, QM-Ergebnisse, Leergutmengen etc. werden auf nur einem einzigen, übersichtlichen „Empfangsschein“ dokumentiert, der den Lieferschein des Lieferanten ablöst. Darüber hinaus erfolgt die Umsetzung einer permanenten Inventur in den Wareneingangs- und Produktionszwischenlagern.
LIMS unternehmensweit eingeführt
Der Einsatz des im CSB-System hoch integrierten Laborinformations- und -managementsystems (LIMS) erfolgt bei Naabtaler produktionsbegleitend in allen Segmenten. Der gesamte Produktionsprozess von der Wareneingangserfassung auf der Rohmilchseite über die verschiedenen Produktionsstufen hinweg wird auf diese Weise noch durchgängiger und transparenter gestaltet. So gewährleistet ein besonderes Schnittstellenkonzept eine problemlose, konzernweite Kommunikation zwischen Prozessebene, Qualitätsleitebene und strategischer Planungsebene. „In unserem Unternehmensverbund wird der gesamte Prozess der Qualitätssicherung entlang der Wertschöpfungskette durch das CSB-System optimal unterstützt“, erläutert Alfred Gürster, Leiter des Bereichs zentrale Produktion und Technik.
Erfolg und Wachstum in der Zukunft
Die Unternehmen der Firmengruppe Bechtel realisieren heute mit Hilfe des IT-Partners CSB-System AG eine deutliche Kostensenkung durch effektivere Prozesse in Einkauf, Lagerüberwachung, Rezepturoptimierung, Vor- und Nachkalkulation und der gesamten Warenwirtschaft. Derzeit wird am Standort Schwarzenfeld eine weitere Käserei gebaut, die dazu beitragen wird, die Produktionskapazitäten um ca. 25.000 Tonnen pro Jahr zu steigern.