Das nachfolgende Wörterverzeichnis enthält Erklärungen zu Begriffen, meist englischen Ursprungs.

ABI

ABI ist die Abkürzung von „Application Binary Interface“. Die wörtliche Übersetzung des Begriffs lautet: „Binärschnittstelle“. Eine Binärschnittstelle ermöglicht es, dass auf Maschinenebene, also zwischen einem Programm und dem Betriebssystem eine Schnittstelle gelegt wird; das erfolgt mittels der API (siehe dort) und der Maschinensprache.

Accounting

Siehe Rechnungswesen.

API

API ist die Abkürzung von „Application Programming Interface“. Die wörtliche Übersetzung des Begriffs lautet: „Schnittstelle zur Anwendungsprogrammierung“. Eine so angedeutete Programmierschnittstelle ermöglicht es Anwendern, dass Softwaresysteme einfach an andere Programme angebunden werden können. Der Programmierer braucht keinen Code zu ändern. (vergleiche hingegen ABI).

Arbeitsplan

In der fertigenden Industrie spielt der Arbeitsplan eine zentrale Rolle. Der Arbeitsplan enthält wichtige Informationen zur Arbeitsplanung innerhalb eines Unternehmens. Mithilfe dieses Instruments wird vorgegeben, welche einzelnen Arbeits- und Herstellungsschritte unbedingt und in welcher Reihenfolge von wem zu erfolgen haben. Auch wird z.B. die benötigte Zeit exakt vorgegeben. Der Arbeitsplan bildet auch die Grundlage für die Kalkulation der Fertigungskosten. Der Begriff Arbeitsplan wird übrigens nicht  nur in der Fertigung verwandt, auch bei der Erbringung von Dienstleistungen erstellt man einen Arbeitsplan. Ein anderer Ausdruck für Arbeitsplan ist Organisationsplan oder Fertigungsplan.

Back Office

Die wörtliche Übersetzung von Back Office lautet „Büro an der Rückseite“; gemeint ist der Teil eines Unternehmens, in dem die interne Verarbeitung aller vom Handel abgeschlossenen Vorgänge stattfindet: z.B. die  Auftragsverwaltung, die Abhandlung von Bestellungen, Reklamationen usw. und der für den Kunden unsichtbar ist. Das Pendant zu „Back Office“ ist der Begriff „Front Office“ (siehe dort). Sinngemäß bedeutet der Begriff Back Office „Hintergeschäft“.

BDE

BDE ist die Abkürzung von: Betriebsdatenerfassung: in dem BDE-Informationssystem kann ein Unternehmen all seine Daten die im Rahmen der Wertschöpfung relevant sind, registrieren. Es kann sich dabei z.B. um Personal-, Lager- und Maschinendaten handeln. Die Betriebsdaten bilden die Grundlage für die  Produktionsplanung.

Bidirektional

Siehe omnidirektional.

Big Data

„Big Data“ ist ein englischer Begriff, der wörtlich übersetzt; „Große Datenmenge“ oder auch „Viele Daten“ bedeutet.  Der Begriff wird im Zusammenhang mit anwachsendem, sich potenzierendem Datenvolumen und der zunehmenden Anzahl von Datenquellen verwendet um auf die damit verbundenen etwaigen Unzulänglichkeiten bei bisherigen Datenbanken und Data-Warehouses hinzuweisen.

CAD

CAD ist die Abkürzung für den englischen Begriff „Computer Aided Design“, der wörtlich übersetzt soviel bedeutet wie: „Rechnerunterstützte Konstruktion“. Damit wird Zeichensoftware angedeutet, die es Architekten, Ingenieuren, Konstrukteuren sowie  Technischen Zeichnern ermöglicht, technische Zeichnungen und Konstruktionen zu erstellen. Über eine Schnittstelle kan das CAD ans ERP angebunden werden.

CAM

CAM ist die Abkürzung des englischen Begriffs „Computer Aided Manufacturing“ Übersetzen kann man den Begriff mit „Rechnerunterstützte Fertigung“. CAM bedeutet, dass die Produktionsanlagen eines Unternehmens von einem Computer gesteuert werden. Zusätzlich zur reinen Maschinensteuerung können mittels eines CAM z.B. auch die benötigten Rohstoffe bereitgestellt werden. Ein CAM ist im Rahmen eines CIM (siehe dort) ein wesentliches Softwarebestandteil.

CAP

CAP ist die Abkürzung des englischen Begriffs „Computer Aided Planning“ manchmal wird es auch als CAPP angedeutet; dann wird „Computer Aided Process Planning“ gemeint. Übersetzen kann man den Begriff mit „Rechnerunterstützte Arbeitsplanung“ bzw. „Rechnerunterstützte Prozessplanung“. Mithilfe von einer CAP-Software können die Daten, die für die Fertigung von Teilen bzw. für die Erbringung von Montagen benötigt werden, erzeugt werden. CAP ist in vielen ERP-Systemen integriert.

Chaotische Lagerung

Chaotische Lagerung bzw. Chaotische Lagerhaltung ist ein Begriff der in der professionellen Lagerverwaltung verwendet wird. Ein Synonym für diesen Begriff ist: Dynamische Lagerhaltung. Bei dieser Form der Lagerhaltung geht man vom optimalen Platzgebrauch aus. Gleichgroße Verpackungsbehälter werden zusammengelagert. Andere Aspekte, die sonst bei einem festen geordneten Lagerungssystem eine Rolle spielen,  wie z.B. der Zeitpunkt des Wareneingangs sind hier nicht relevant. Evident bei diesem Lagersystem ist eine gut funktionierende Identifzierung und Lokalisierung der gelagerten Waren mittels eines Lagerverwaltungssytems.

CIM

CIM ist die Abkürzung des englischen Begriffs „Computer Integrated Manufacturing“ übersetzt heißt der Begriff „Rechnerintgerierte Fertigung“ bzw. „Rechnerintegrierte Produktion“. CIM verknüpft als Software die einzelnen anderen Computergestützten Tätigkeiten innerhalb eines fertigenden Unternehmens. Die folgenden Programme können verbunden werden: BDE, CAD, CAM, CAP (CAPP), CAQ, CNC, und PPS.  (Siehe auch dort bei den entsprechenden Begriffen). CIM ist in vielen ERP-Systemen integriert.

Content

„Content“ ist ein englischer Begriff (to contain bedeutet enthalten) der übersetzt „Informationsinhalt“ bedeutet. Content wird meistens im Zusammenhang zum Thema „Websites“ benutzt. Zum Content gehört der gesamte sichtbare Inhalt einer Webseite. Das heißt die geschriebenen Texte, Diskussionsforen, aber auch Abbildungen und Videofilme. Siehe auch: Content Management System.

Content Management System

„Content Management“ ist ein englischer Ausdruck, der übersetzt „Management des Informationsinhalts“ bedeutet. Die Software, mit der sich Informationsinhalte verwalten lassen heißt CMS = Content Management System ( zu Deutsch: Inhaltsverwaltungssystem). Siehe auch: ECM=Enterprise Content Management und WCMS =Web-Content-Management System.

DRT

DRT ist die Abkürzung des Begriffs: “Document Related Technologies“. Mit dieser Bezeichnung deutet man all die Technologien innerhalb eines Unternehmens an, die den Umgang mit Dokumenten und Daten vereinfachen. Es gehört zum Begriffsfeld „Content Management“ (siehe: ECM und DMS).

E-Bilanz

Die E-Bilanz, oder auch elektronische Bilanz, heißt korrekt „Übermittlung von E-Bilanzen“ und wird – abgesehen von einige Ausnahmen – erst für Wirtschaftsjahre ab 2013 in Deutschland Pflicht. Sie muss dann zusammen mit den elektronischen Steuererklärungen ab dem Jahr 2014 abgegeben werden. Für das Wirtschaftsjahr 2012 bzw.  2012/2013 haben  Unternehmen die Wahl, die Bilanz noch wie herkömmlich, also in Papierform oder doch bereits elektronisch abzugeben. Der Vorteil dieser Möglichkeit ist, dass Unternehmen testen können, ob alle Anpassungen (z.B. neue ERP-Software) funktionieren. Viele Unternehmen, steuerberatende Berufe und Softwarehäuser bereiten sich und ihre Produkte bzw. Dienstleistungen bereits auf die Einführung der E-Bilanz vor.

ECM

ECM ist die Abkürzung des englischen Begriffs: „Enterprise-Content-Management“. Übersetzt bedeutet es „Management der Unternehmensinhalte“. Es handelt sich um Software, mit Hilfe derer ein Unternehmen seinen gesamten Content („Informationsinhalt“) und seine geschäftsrelevanten Dokumente, die es zur Unterstützung seiner organisatorischen Prozesse benötigt, erfassen, verwalten, speichern, bewahren und bereitstellen kann.

EDI

EDI ist die Abkürzung des englischen Begriffs: „Electronic Data Interchange“: Übersetzt bedeutet es: „Elektronischer Datenaustausch“. Es handelt sich um einen Überbegriff  für eine Anzahl sogenannter Formate (z.B. UN/EDIFACT, EANCOM (Konsumgüterindustrie), Tradacom, VDA, Odette (Automotive), XML u.a.), die den Austausch von Informationen im Geschäftsverkehr ermöglichen. EDI ist Bestandteil des E-Commerce.

Elektronische Archivierung

Elektronische Archivierung bedeutet, dass Geschäftsinformationen nicht in herkömmlichen Papierarchiven, sondern mittels entsprechender Archivierungssoftware elektronisch auf Datenträgern gespeichert werden. Diese Dateien müssen unveränderbar sein und eine langzeitige Aufbewahrung der elektronischen Informationen muss gewährt sein. Die elektronische Archivierung muss revisionssicher erfolgen (siehe Revisionssicherheit).

Embedded Systems

„Embedded Systems“ ist ein englischer Begriff der wörtlich übersetzt :“eingebettete Systeme“ lautet. Damit ist gemeint, dass in ein bestehendes System eine andere Software hineingebettet, also mit ihr verbunden wird. In vielen Haushaltsgeräten, aber auch in Büromaschinen, in der Unterhaltungselektronik, in der Kommunikationstechnik und  in der Medizintechnik sind solche eingebetteten Systeme (häufig sogar mehrere eingebettete Systeme), die gewisse Vorgänge steuern und regeln inzwischen enthalten.

ERP

ERP ist die Abkürzung des englischen Begriffs: „Enterprise Resource Planning“; im Deutschen bedeutet der Begriff: “Planung der Unternehmensressourcen“. Der Name der Plattform, auf der Sie sich gerade befinden, hat diese drei Buchstaben im Titel: „ERP-Software-Auswahl“. Somit wird verdeutlicht, dass es sich bei „ERP“ um Software handelt. Bei einer ERP handelt es sich um eine sehr ausführliche betriebswirtschaftliche Softwarelösung. Mit ihr lassen sich alle Bereiche innerhalb eines Unternehmens planerisch erfassen und somit können alle Geschäftsprozesse optimal gestaltet werden. Unter anderem können die folgenden, in einem Unternehmen beanspruchten Ressourcen, erfasst und verwaltet werden: Material, Fertigung, Logistik, Personal, Vertrieb, Finanzen und Lagerung. Siehe auch: Was ist ERP-Software?

Am deutschen Markt gibt es ca. 300 verschiedene ERP-Systeme, die sich in vielerlei Hinsicht unterscheiden. Zum Teil bieten die ERP-Hersteller ihr ERP für gewisse Sparten an: Fertigung-Dienstleistung-Handel. Manche Hersteller haben sich auf  Branchen spezialisert: Metall-Kunststoff-Lebensmittel-Pharma-Bau-Automotive etc. Wieder andere haben sich auf Teilbereiche in einer der genannten Sparten gerichtet: Anlagenbau – Einzelfertigung –  Variantenfertigung – Serienfertigung; manche Hersteller können alle Aspekte bedienen, gemeint sind die sogenannten Allgemeinen ERP-Lösungen.

ETO

ETO ist die Abkürzung des Begriffs: „Engineer to order“. Der Begriff stammt aus der strategischen Unternehmensführung und bedeutet, dass ein Unternehmen erst dann mit der Fertigung anfängt, wenn der Auftrag des Kunden vorliegt.  Diese auftragsbezogene Fertigung ist insbesondere im Maschinen- und Anlagenbau gebräuchlich. Die Konstruktion und Fertigung werden auf die Wünsche des Kunden abgestimmt. Hierdurch entsteht auch eine dementsprechend längere Lieferzeit.

e-zines

„e-zines“ ist ein moderner zusammengesetzter Begriff aus der Kommunikationswelt. „e“  ist dabei die Abkürzung für „electronic“ und „zine“ ist die Abkürzung für „Magazine“  Der Begriff würde im Deutschen also mit „elektronische Magazine“ übersetzt werden müssen. Gemeint sind Internetportale, die sich im Magazinstil präsentieren. Man kann wie in einer (Fach-)Zeitschrift z.B. redaktionelle Artikel, aber auch Interviews lesen.

FEFO

FEFO ist die Abkürzung des englischen Begriffs: First Expired, First Out. Übersetzt heißt es soviel wie: „Was zuerst abläuft, muss auch zuerst hinaus“. Es handelt sich hier um einen Begriff aus der Warenwirtschaft, der eine Art der Einlagerungsstrategie beschreibt. Dieses Lagerverfahren sorgt dafür, dass diejenigen Lagerbestände, deren Mindesthaltbarkeit am schnellsten erreicht wird, zuerst verbraucht bzw. ausgeliefert werden. Andere Lagermethoden sind z.B.: LIFO oder auch FIFO (siehe dort).

Fertigungsleitstand

Der Begriff Fertigungsleitstand kommt in der Fertigungsindustrie zum Tragen; und zwar bei der Einzelfertigung. Es handelt sich um den Teil einer PPS- bzw. ERP-Software, der die Fertigungssteuerung im Detail abbildet. Die einzelnen Produktionsschritte werden somit ersichtlich und können optimiert werden. Mit einem Fertigungsleitstand lassen sich termingerechte Fertigstellungen, Kapazitätsbedarf, Werkzeugbeschaffung u.v.m. planen.

Fertigungsplan

Fertigungsplan ist ein Synonym für Arbeitsplan oder Organisationsplan (siehe dort).

FiBu

FiBu ist die Abkürzung von Finanzbuchhaltung; die Finanzbuchhaltung gehört zum Rechnungswesen. Innerhalb großer Unternehmen wird die Buchhaltung meistens auf vier spezialisierte Buchhaltungsabteilungen verteilt; die Finanzbuchhaltung ist eine dieser vier. Die anderen sind: die Debitorenbuchhaltung; die Kreditorenbuchhaltung und die Anlagenbuchhaltung. Mit FiBu wird auch oft die Sofware zur Finanzbuchhaltung angedeutet.

FIFO

FIFO ist die Abkürzung des englischen Begriffs: First In, First Out. Übersetzt heißt es soviel wie: „Was zuerst hineinkommt, muss auch zuerst hinaus“. Es handelt sich um einen Begriff aus der Warenwirtschaft, der eine Art der Einlagerungsstrategie beschreibt. Dieses Lagerverfahren sorgt dafür, dass die ältesten Lagerbestände, also die sich bereits am längsten  im Lager befinden, zuerst verbraucht bzw. ausgeliefert werden. Andere Lagermethoden sind z.B. LIFO oder auch FEFO (siehe dort).

Front office

Die wörtliche Übersetzung von Front Office lautet „Büro an der Vorderseite“  gemeint ist der Teil eines Unternehmens, der im direkten Kontakt zum Kunden steht, für den Kunden sichtbar ist. Das Pendant zu „Front Office“ ist der Begriff „Back Office“ (siehe dort). Sinngemäß bedeutet der Begriff Front Office „Handel“.

ICT = IKT

Die Abkürzung ICT steht für den englischen Begriff  „Information and Communication Technology“; das deutsche Pendant heißt „Informations- und Kommunikationstechnologie“, dessen Abkürzung übrigens “IKT” lautet. Informationstechnologie kann dabei als Bindeglied zwischen Informatik und Elektrotechnik umschrieben werden. Unter Kommunikationstechnologie versteht man die Technik, die die moderne, mit technischer Mittel gestützte (Tele-) Kommunikation ermöglicht; eigentlich lassen sich die beiden Technologien auch nicht mehr voneinander trennen, denn in den meisten technischen Geräten, die die Kommunikation möglich machen, ist heutzutage auch ein Computer enthalten (siehe auch : Embedded Systems).

ILM

ILM ist die Abkürzung des englischen Begriffs: „ Information Lifecycle Management“. Wörtlich übersetzt bedeutet der Begriff „Informationslebenszyklusmanagement“. Es handelt sich quasi um ein ausgebautes ECM (siehe auch: ECM). Das ILM ist eine Software, die dafür sorgt, dass ein Unternehmen jederzeit (auch zu einem späterem Zeitpunkt) optimal auf alle benötigten Informationen zugreifen kann. Informationen aus dem gesamten Lebenszyklus eines Unternehmens können gespeichert werden. ILM bedient sich verschiedener Speichermedien und geht nach kostengünstigen Aspekten vor. Z.B. brauchen Dokumente, die im Rahmen der Langzeitarchivierung gespeichert werden nicht in „teuren“ Datenbanken verwaltet zu werden.

LCC

Die Abkürzung LCC steht für „Life Cycle Costs“ und heißt übersetzt: „Kosten innerhalb des Lebenszyklus“. Mit dieser Berechnungsmethode werden die gesamten Kosten eines Produkts erfasst: und zwar von der Entwicklung (anfangend bei der Produktidee), über die Produktionsphase bis zur Entsorgung. Alle Kosten, von der Wiege bis ins Grab (oder auf Englisch ausgedrückt:„cradle-to-grave“) werden berücksichtigt.

Mandantenabhängig

Siehe Mandantenfähigkeit

Mandantenfähigkeit

Ein Mandant ist im EDV-Kontext ein Kunde bzw. ein Auftragggeber eines Unternehmens, dem ein IT-Dienst geliefert wird. Mandantenfähig oder auch mandantentauglich ist ein ERP-System, wenn die Software die Geschäftsvorgänge mehrerer Kunden (Unternehmen) unabhängig und getrennt voneinander abbilden kann, ohne dass seitens der Mandanten ein gegenseitiger Einblick oder Zugriff auf deren Stammdaten (z.B. Adresse und Artikel) und Bewegungsdaten möglich ist. Die Mandanten sind quasi diejenigen, die die Struktur der Nutzung des Softwaresystems vorgeben. In der Praxis kommt die Mandatenfähigkeit z.B. bei der chaotischen Lagerverwaltung zum tragen. Wenn in einem Lager die Bestände verschiedener Firmen gelagert werden, kann mit der richtigen Software auf jeden einzelnen Mandanten abgestellt werden.Mandantenabhängige Daten sind Angaben, die für jeden Mandaten individuell erfasst und verwaltet werden. Mandantenübergreifende Daten sind Informationen die das Management zur Ausübung seiner Aufgaben benötigt.

Mandantenübergreifend

Siehe Mandantenfähigkeit

MES

MES ist die Abkürzung des englischen Begriffs „Manufacturing Execution System“: das deutsche Äquivalent ist „Produktionsleitsystem“. Fertigende Unternehmen setzen ein ERP-System auf Unternehmensebene ein, und ein MES-System ergänzt die Steuerung auf der betrieblichen Ausführungsebene. Im MES werden z.B. Maschinendaten und Betriebsdaten erfasst. Mittels MES können die Fertigungsprozesse in „Echtzeit“ beobachtet werden.

PMS

PMS ist die Abkürzung von Projektmanagement-Software (siehe Projektverwaltungssoftware).

Produktkonfigurator

Ein Produktkonfigurator ist ein Computerprogramm, mit dem der Endbenutzer (z.B. Kunde im Online-Shop) die Produkte eines Unternehmens spezifizieren kann. Kundenindividuell unterstützt die Software dabei das Erstellen von z.B. Bestellungen. Der Kunde kann z.B. Farbe und Größe eines Artikels zusammenstellen (=konfigurieren). Oder auch online überprüfen, ob Flüge und Hotelunterkünfte zu einem gewissen Datum verfügbar sind . Synonyme sind: Online-Konfigurator oder Vertriebskonfigurator, Variantenkonfigurator, Konfigurator-Software u.ä.

Projektverwaltungssoftware

Projektverwaltungssoftware oder auch Projektmanagement-Software (PMS) ermöglicht es (dienstleistenden) Unternehmen ihr Projektmanagement (u.a. Termine) effizient zu planen und z.B.  Mitarbeitern (Teams) Aufgaben zuzuweisen. Projektmanagement-Software verwaltet zudem die jeweiligen betrieblichen Ressourcen und die Kosten der einzelnen Projekte.  Projektmanagement-Software gehört zur ERP-Software für Dienstleister.

POS

Die Abkürzung „POS“ steht für die englische Umschreibung „point of sale“, wörtlich übersetzt bedeutet dies „Ort des Verkaufs“. Gemeint wird damit der Kassenbereich eines Geschäfts/Supermarktes u.ä. Verschiedene Disziplinen hantieren die Abkürzung POS . Z.B. fokussiert Marketing auf Impulsankäufe am POS. Auf Software bezogen kann POS auch andeuten, dass dort, am POS-Terminal (Geldautomaten) eine bargeldlose Bezahlung erfolgen kann.

PPS

PPS ist die Abkürzung des Begriffs: „Produktionsplanung und –steuerung“: Dem Begriff PPS begegnet man in Industrieunternehmen. Dabei besteht der Begriff aus zwei Teilbegriffen: zum einen aus dem Begriff „Produktionsplanung“, der den Teil der betriebswirtschaftlichen Unternehmensführung beschreibt, der sich auf die kurz- und mittelfristige Planung aller Vorgänge bezieht und zum anderen aus dem Begriff „Produktionssteuerung“, der ausgehend von der Produktionsplanung die Freigabe der Aufträge steuert.

Rechnungswesen

Rechnungswesen – heutzutage wird auch häufig der englische Begriff „Accounting“ verwendet – ist der Oberbegriff zu all den Vorgängen innerhalb eines Unternehmens, die die systematische Erfassung, die Verwaltung und die zur Verfügungstellung von Informationen, die die Geld- und Güterströme innerhalb eines Unternehmens abbilden, betreffen. Zum Rechnungswesen gehören z.B. die Finanzbuchhaltung (FiBu), die Kosten – und Leistungsrechnung, die Verwaltung von Finanzierungen und Investitionen.

Revisionssicherheit

Der Begriff „Revisionssicherheit“ bedeutet eigentlich, dass die „Archivierung revisisonssicher“ erfolgen muss. Der Begriff  taucht meistens auf, wenn es um die elektronische Archivierung von Dokumenten geht. Also z.B. bei der DMS/ECM-Software (siehe dort). In diesem Kontext bezieht sich der Aspekt „revisionssicher“ nicht nur auf technische Komponenten der Software, sondern auf die gesamte Softwarelösung. Die Archivierungssoftware muss gewährleisten, dass aufbewahrungspflichtige bzw. aufbewahrungswürdige Unterlagen, Informationen und Dokumente unveränderbar (also originär) und fälschungssicher gespeichert werden können. Die Unveränderbarkeit ist unabdingbare Grundlage für die spätere Nachvollziehbarkeit, wenn eine Revision Buchprüfung) ausgeführt wird.  Die Anforderungen zur Revisionssicherheit sind u.a. im deutschen Handelgesetzbuch (HGB), in der Abgabenordnung  (AO) und in den Grundsätzen zur DV-gestüzten Buchführungssystemen(GoBS) festgelegt.

REWE

REWE ist die Abkürzung des Begriffs Rechnungswesen (siehe dort).

Route Sheet

Der englische Begriff „Route Sheet“(ein englisches Synonym lautet „Work Plan“)  lässt sich wörtlich übersetzen mit: „Übersicht der Wegstrecke“ und bedeutet „Arbeitsplan“ bzw.“Operationsplan“, bzw. „Fertigungsplan“ (siehe dort).

SCM

SCM ist die Abkürzung des englischen Begriffs „Supply-Chain-Management“; der Begriff  läst sich mit „Lieferkettenmanagement“ übersetzen. Ein anderer Ausdruck ist:  „Versorgungskettenmanagement“. Beim SCM geht es um die Steigerung der Effizienz in der Lieferkette. SCM-Systeme verbinden die unternehmensinterne und die externe Wertschöpfungskette. Das SCM entscheidet, ob selbst gefertigt oder hinzugekauft wird. Die Hauptaspekte der ERP-Software und SCM-Software lassen sich am besten so beschreiben: mit der ERP-Lösung kann das Geamtunternehmen betrachtet werden; mittels der SCM-Software kann die Wertschöpfungskette als solches betrachtet werden.

Webinar

Webinar ist ein neudeutscher zusammengesetzter Begriff. Aus den Worten „Web“ (gemeint ist das World Wide Web) und dem Wort „Seminar“ wurde dieser neue Ausdruck gebildet. Online können Seminar (und andere Fortbildungen) gegeben werden, ohne dass die Seminarteilnehmer sich physisch in der Nähe des Seminarleiters bzw. Dozenten befinden müssen. Diese virtuelle Form einer Seminarteilnahme hat Kostenvorteile, da die Teilnehmer nicht an den Seminarort reisen müssen und bringt Zeitersparnis mit sich. Technisch gesehen verhält es sich so, dass mittels Tastatur (und Mausknopf), Bildschirm, Headset und Webcam die Kommunikation digitalisiert wird.

UN/EDIFACT

UN/EDIFACT ist die Abkürzung des englischen Begriffs: “United Nations / Electronic Data Interchange For Administration, Commerce and Transport”. Der Begriff lässt sich wörtlich folgendermaßen übersetzen: Vereinte Nationen /Elektronischer Datenaustausch für Verwaltung, Handel und Verkehr. Gemeint ist ein Standard (ein Format, ein Code), mit dem international Informationen (also elektronische Daten im Geschäftsverkehr),  branchenübergreifend  kommuniziert werden. Für viele Branchen gibt es Unterverzeichnisse (Subsets).

User

Der englische Begriff “User” bedeutet „Anwender“ oder auch „Benutzer“ bzw. „Nutzer“ und bezieht sich auf die Mitarbeiter innerhalb eines Unterenehmens, die mit  einer gewissen Software arbeiten werden. Von Softwarefirmen wird beim Verkauf von Software-Lizenzen häufig folgender Unterschied gemacht: „Named User“ und „Concurrent User“. „Named User“ sind wörtlich übersetzt „namentlich festgelegte Anwender“; ein Unternehmen kauft z. B. 10 Lizenzen, die namentlich eingetragen werden. Somit steht fest, wieviel (und welche) Mitarbeiter höchstens gleichzeitig mit dieser Software arbeiten dürfen bzw. können. Wenn ein Unternehmen dahingegen sich für das „Concurrent User“-Modell entscheidet, dann darf die Software auch von mehr als 10 Usern genutzt werden.

WCMS

WCMS ist die Abkürzung des englischen Begriffs: “Web-Content-Management-System“; übersetzt bedeutet der Begriff soviel wie: „Verwaltung des Web-Informationsinhalts. Ähnlich, wie ein CMS = Content Management System (siehe dort) lassen sich mit dieser Software Informationsinhalte verwalten. Die Funktion ist jedoch auf den Webauftritt eines Unternehmens beschränkt.

Workflow

Wörtlich übersetzt bedeutet Workflow „ Arbeitsfluss“. Im Zusamenhang zur betrieblichen Software wird damit gemeint, dass die Geschäftsabläufe, die innerhalb eines Unternehmens erfolgen, überwacht werden können. Der Anwender kann jederzeit den Stand der Bearbeitung abfragen. So kann man sich z.B. darüber informieren, wie weit eine Bestellung schon vom  jeweiligen Sachbearbeiter abgehandelt wurde. Das Management kann die Werte, die aus dem Workflow ermittelt werden, zur Optimierung von Vorgängen nutzen. (Siehe auch Workflow-Management). Die Workflow-Funktionalität ist häufig im ERP integriert.

Workflow-Management

Wörtlich übersetzt bedeutet Workflow-Management „ Leitung des Arbeitsflusses“. (Siehe auch Workflow).

Work plan

Siehe Arbeitsplan

XML

XML ist die Abkürzung des englischen Begriffs: „Extensible Markup Language“ und bedeutet übersetzt so viel wie „erweiterungsfähige Auszeichnungssprache“; dabei handelt es sich um eine sehr einfach aufgebaute Programmiersprache für das WWW. XML soll künftig den schnellen und sicheren Austausch von Informationen mit sehr komplexen Strukturen zwischen völlig unterschiedlichen Systemen, wie etwa ERP-Applikationen, im E-Business-Bereich ermöglichen.