E-Bilanz: Vorbereitungen jetzt treffen
eNVenta ERP unterstützt elektronischen Datenaustausch mit dem Finanzamt.
Mit der E-Bilanz wird der elektronische Geschäftsverkehr zwischen Firmen und der deutschen Finanzverwaltung ausgebaut. Die Voraussetzungen dafür sollten Unternehmen jetzt schaffen, da die E-Bilanz bereits für das Geschäftsjahr 2013 abgegeben werden muss. Nissen & Velten unterstützt eNVenta ERP-Anwender bei der Umsetzung. Die deutsche Finanzverwaltung will mit der Einführung der E-Bilanz papierbasierte Verfahrensabläufe durch elektronische Prozesse ersetzen. Ziele sind die Realisierung von Effizienzpotenzialen und der Bürokratieabbau, aber auch die gezieltere Auswahl von Prüfungsfällen im Rahmen eines IT-gestützten Risikomanagements. Die E-Bilanz wird in Zukunft die zentrale Kom-munikationsgrundlage zwischen bilanzierenden Unternehmen und der Finanzverwaltung sein, und diese Zukunft steht unmittelbar bevor: Für das Geschäftsjahr 2013 muss bereits eine E-Bilanz abgegeben werden.
Für die gesetzeskonforme Erstellung der E-Bilanz gibt es ein gegliedertes Datenschema, die so genannte Taxonomie, in der die Bilanzgliederung und die auszufüllenden Felder vorgegeben werden. Die Taxonomie wird in Form einer XBRL-Datei von der Finanzverwaltung zur Verfügung gestellt und fortlaufend angepasst. Sie muss in der jeweils neuesten Fassung – aktuell der Version 5.1 – verwendet werden.
Die Aufgabe für Unternehmen besteht unter anderem darin, die in den jeweiligen ERP-Systemen vorhandenen Daten E-Bilanz konform in das XBRL-Schema zu übertragen und anschließend elektronisch an die Finanzverwaltung zu senden.
eNVenta ERP-Kunden können die Taxonomie-Datei in ihr ERP-System einlesen, mit dem Inhalt der entsprechenden Datenfelder von eNVenta befüllen und auf Knopfdruck im vorgeschriebenen XBRL-Dateiformat an das Finanzamt senden. Das Unternehmen Nissen & Velten wird seinen Kunden auch zukünftig die jeweils aktuelle Taxonomie als Download zur Verfügung stellen.
Darüber hinaus gibt es für Unternehmen und ihre Steuerberater Hausaufgaben zu erledigen, da die E-Bilanz Auswirkungen auf den Kontenplan haben kann. Es muss also überprüft werden, ob Kontenanpassungen notwendig sind. Die Finanzverwaltung erwartet beispielsweise unterschiedliche Wareneinkaufskonten für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe einerseits und Handelswaren andererseits, sowie jeweils separate Konten für die hier erhaltenen Skonti. Das wiederum bedingt auch die Notwendigkeit der Anlage jeweils neuer Steuerschlüssel für Inland, EU und Drittland. Die bestehende Warengruppenstruktur muss dafür also gegebenenfalls angepasst werden. Dieses spezielle Thema könnte vor allem Produktionsunternehmen betreffen. Für alle deutschen Unternehmen gilt es, die Konformität der eigenen Kontenstruktur mit den Vorgaben der E-Bilanz jetzt zu prüfen und bei Bedarf anzupassen. Diese Aufgabe muss vor der Jahreswende gelöst werden, damit die Belege des neuen Geschäftsjahres E-Bilanz-konform gebucht werden können.