Neue Funktionen der SAP-Lösungen sorgen für eine bessere Datenintegration und höhere Datenqualität
Die SAP AG stellte gestern Version 4.2 ihrer Lösungen SAP Data Services und SAP Information Steward vor. Die flexible und offene Software für die Echtzeitdatenverwaltung wird seit mehr als 30 Jahren kontinuierlich weiterentwickelt und ermöglicht Unternehmen eine bessere Informationsverwaltung, die Umsetzung von Big-Data-Anforderungen sowie die Bereitstellung einfacher und benutzerfreundlicher Lösungen für effizientere Abläufe. Die Lösungen sind Teil eines umfassenden Portfolios für das Informationsmanagement, das Kunden in aller Welt neue und erweiterte Funktionen für die Integration, Analyse und Nutzung wertvoller Geschäftsdaten bereitstellt.
Mit der neuen Version können Datenqualitätsverantwortliche nun feststellen, welche finanziellen Auswirkungen eine unzureichende Datenqualität auf Bereiche wie die Informationsverwaltung, die Analyse von Big Data, Business Intelligence und Datenmigration hat. SAP Information Steward beinhaltet eine neue Funktion zur Analyse von geschäftlichen Auswirkungen, mit der die Benutzer mittels Was-wäre-wenn-Analysen für unterschiedliche Qualitätsstufen und Kosten Einsparpotenziale aufdecken und Kennzahlen zu den finanziellen Auswirkungen fehlerhafter Daten überwachen können.
Nutzer werden außerdem Schritt für die Schritt durch die Entwicklung einer Lösung geleitet, mit der sie die Qualität ihrer Informationsressourcen bewerten und bei unzureichender Qualität Gegenmaßnahmen ergreifen können. Mithilfe von integrierten Funktionen können Daten analysiert und bewertet werden, und es werden automatisch Empfehlungen zur Verbesserung der Datenqualität angezeigt. Einfache Workflows ermöglichen zusätzliche Überprüfungsschritte und die Anpassung der verwendeten Regeln. So kann die Qualität der Daten weiter verbessert werden. Da SAP Information Steward nun auch in die Anwendung SAP® Master Data Governance integriert werden kann, können die Nutzer die Daten unmittelbar im Anschluss an die Analyse der Datenqualität korrigieren, ohne zu einer anderen Oberfläche wechseln zu müssen.
„Bei American Water verfolgen wir mit unserem Datenverwaltungsprogramm das Ziel, den Lebenszyklus von Daten in unseren Abläufen zu verankern“, erläutert Veronica Kinsella, die für die Unternehmensdaten von American Water verantwortlich ist. „Wir integrieren deshalb SAP Data Services und SAP Information Steward in unsere Systeme, um eine umfassende Lösung zur Sicherstellung der Datenqualität realisieren zu können. So können wir wichtige Datenelemente bereits im Vorfeld überprüfen und Scorecards und Überwachungsberichte erstellen, um die Qualität der Daten in allen Phasen des Lebenszyklus zu überprüfen.“
SAP Data Services und SAP Information Steward in Version 4.2 bieten außerdem folgende Funktionen:
- Erstellung des optimalen Datensatzes für eine 360-Grad-Sicht auf Kunden: Über eine benutzerfreundliche Oberfläche können Datenqualitätsverantwortliche durch die Konsolidierung von Dubletten einen optimalen Datensatz erstellen. Benutzerdefinierbare Survivorship-Regeln für den optimalen Datensatz verringern den manuellen Aufwand und ermöglichen die Umsetzung eines standardisierten Governance-Prozesses.
- Größere Wertschöpfung durch Hinzufügen von Standorten zu Adressen: SAP Data Services deckt bereits 240 Länder ab und stellt neue Erweiterungen für die Adressbereinigung für 36 Länder und eine erweiterte Geokodierung für 20 Länder zur Verfügung. Adressen, die um Breitengrad- und Längengradinformationen ergänzt wurden, können mit geografischen und topologischen Merkmalen kombiniert werden. Dadurch sind zusätzliche Analysen und Einblicke in operative Abläufe möglich.
- Weitere Analysemöglichkeiten für Big Data: Neben der Unterstützung für Apache Hadoop steht nun auch ein vereinfachtes Software Developer Kit (SDK) für SAP Data Services zur Verfügung, mit dem sich verschiedene neue Datenquellen auswerten lassen, unter anderem NoSQL-Datenbanken, soziale Medien und Cloud-Lösungen.
„ConAgra Foods ist eines der größten Lebensmittelunternehmen der USA und muss daher täglich riesige Datenmengen für eine Vielzahl von Marken verarbeiten und analysieren“, erläutert Tim Hack, leitender Data-Warehouse-Administrator bei ConAgra Foods. „Mithilfe von SAP Data Services konnten wir SAP ERP Central Component problemlos an zahlreiche andere Systeme anbinden. Wir profitieren damit von einem besseren Datenfluss im gesamten Unternehmen und einer einheitlichen Sicht auf die Daten.“
Im Mai 2013 wurde die SAP zum Sieger der 10. Nucleus Research Technology ROI Awards gekürt. Diese Auszeichnung wird an Unternehmen verliehen, die mit einer IT-Implementierung ihren ROI maximieren konnten. Die SAP wurde für die Implementierung einer Lösung bestehend aus der SAP HANA Plattform und SAP Data Services ausgezeichnet, die die Standardisierung und den Abgleich von Daten ermöglicht. Bereits nach vier Monaten wurde mit dieser Lösung ein ROI von 422 Prozent erzielt. Mit der Auszeichnung dieses Projekts würdigte Nucleus Research die Tatsache, dass die SAP mit dieser Lösung weniger Ausgaben für externe Datenservices tätigen muss, keine zusätzlichen Mitarbeiter für die Sicherstellung der Datenqualität benötigt und ihren Vertriebs- und Marketingmitarbeitern zu höherer Produktivität verhelfen kann.
„Mit der Lösung für die Standardisierung und den Abgleich von Daten können wir Kundendaten aus unterschiedlichen Quellen – auch aus Unternehmen, die wir vor Kurzem übernommen haben – wesentlich schneller in unsere Systeme integrieren und profitieren von einer höheren Datenqualität“, so das Fazit von Maria Villar, Group Vice President für Global Data Management, Global Customer Operations, SAP AG. „Wir setzen die Lösung unternehmensweit in zahlreichen Anwendungen ein und konnten dadurch die Betriebskosten senken. Ich habe bereits an vielen Projekten zur Verbesserung der Daten-Governance mitgewirkt und weiß daher, welche Vorteile leistungsstarke Technologien wie SAP HANA und SAP Data Services bieten. Unternehmen brauchen die richtige Technologie, um wachsen zu können.“
Die SAP baut ihren Vorsprung im Bereich Informationsmanagement aus
Mit ihren Lösungen für das Informationsmanagement konnte die SAP 2012 überdurchschnittliche Wachstumsraten verzeichnen und sich damit einen Vorsprung vor führenden Mitbewerbern verschaffen. Nach dem Gartner-Bericht „Market Share Analysis: All Software Markets, Worldwide, 2012“ ist die SAP mit ihren Lösungen für Datenqualität und Datenintegration weltweiter Marktführer. Bei den allgemeinen Werkzeugen für Datenintegration und Datenqualität belegt die SAP Platz 2 mit nur einem Prozentpunkt Abstand zum Marktführer, bei den Datenqualitätslösungen ist die SAP mit einem weltweiten Marktanteil von 11,4 Prozent führend und weist unter den fünf größten Anbietern die höchsten Wachstumsraten auf.
„Die Tatsache, dass Gartner unsere Führungsposition erneut bestätigt hat, untermauert unsere Strategie, unseren Kunden erstklassige Lösungen für das Informationsmanagement bereitzustellen“, so Byron Banks, Global Vice President für Information Management bei SAP. „Die SAP möchte ihren Kunden dabei helfen, das Wertschöpfungspotenzial ihrer Daten aufzudecken und zu optimieren. Hierzu stellen wir ihnen ganzheitliche Lösungen und Technologien bereit, mit den sich Big Data gezielt analysieren und Geschäftsprozesse auf der Grundlage zuverlässiger Daten, die alle relevanten Compliance-Anforderungen erfüllen, effizienter gestalten lassen.“
In den jüngsten Berichten der Analysten haben die SAP-Lösungen für das Informationsmanagement durchweg Bestnoten erhalten. So wurde SAP Data Services im Mai 2013 im Bericht „Information Difference Data Quality Landscape“ als eine der führenden Lösungen bezeichnet. Im Bericht MDM Institute Field Report: SAP Master Data Governance wurde hervorgehoben, dass die SAP-Lösungen für die Stammdatenverwaltung eine kostengünstige Alternative zu einem kundenspezifischen Datenverwaltungs-Framework oder einer Datenverwaltungslösung anderer Anbieter darstellen.