Zitate, Persönlichkeiten und Hintergründe #99
Es gibt keinen Grund, warum irgendjemand einen Computer in seinem Haus bräuchte.
[Kenneth Harry „Ken“ Olsen, 1926-2011; Gründer von DEC]
Ken Olsen war amerikanischer Unternehmer und Ingenieur. Er wurde am 20.02.1926 in Bridgeport, US Bundesstaat Connecticut geboren und starb am 06.06.2011 in Lincoln, US Bundesstaat Massachusetts.
Während seines Elektrotechnikstudiums an dem MIT (Massachusetts Institute of Technology (1946-1952)) entwickelte er bereits einen Flugsimulator und den „Memory Test Computer“. Er war Inhaber mehrerer Elektronik-Patente. Ken Olsen hat gemeinsam mit seinem ehemaligen Kommilitonen, Harlan Anderson, 1957 die Digital Equipment Corporation (DEC) gegründet. Man richtete sich auf den Business-to-Business Markt und hatte sich zum Ziel gesetzt „Minicomputer“ zu entwickeln, so dass sich die einzelnen Abteilungen eines Unternehmens unabhängig vom Rechenzentrum der IT-Abteilung, in dem die Großrechner (Englisch: Mainframe Computer) liefen, einen Computer anschaffen konnten. So lässt sich auch das Zitat, dass aus 1977 stammt, erklären. Weil Olsen auf den Business-Markt fokussierte, konnte er sich nicht vorstellen, dass es für sein Produkt auch einen Business-to-Consumer Absatzmarkt gäbe.
DEC → Compaq → Hewlett-Packard
Seinen Höhepunkt erlebte die DEC in den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts. Das Unternehmen beschäftigte in über 95 Ländern über 120.000 Mitarbeiter. DEC war seinerzeit der zweitgrößte Computeranbieter der Welt. Nur IBM war noch größer. 1986 wurde Olsen vom US-amerikanischem Wirtschaftsmagazin Forbes zu Amerikas erfolgreichstem Unternehmer benannt. 1992 wurde Olsen, der „Vater“ der zweiten Computergeneration, vom Vorstand der DEC zum Rücktritt gezwungen. DEC wurde 1998 von Compaq übernommen. Vier Jahre später wurde Compaq von Hewlett-Packard übernommen.
Bill Gates
Übrigens wurde durch DEC bei einer anderen Größe der Computerwelt, das Interesse an der Materie entfacht. 1968 hat Bill Gates, der spätere Gründer von Microsoft, im Alter von 13 Jahren, erstmals einen DEC-Computer benutzt. Gemeinsam, mit Paul Allen, dem anderen Gründer von Microsoft, haben beide ihre ersten Computer auf Basis eines DEC PDP-10 zusammengeschraubt.
Der Mincomputer pdp11: erfolgreich als es ERP-Software noch nicht gab
Der pdp11 war als Minicomputer sehr erfolgreich; er wurde 1970 auf den Markt gebracht, also in der Zeit, als auch die ersten Systeme entwickelt wurden, aus denen sich später die ERP-Software entwickeln würde. Bevor die Software, die unternehmensweit Geschäftsabläufe unterstützen kann, als ERP bezeichnet wurde, wurden diese Programmierungen noch unter der Bezeichnung MRP (Material Requirement Planning) geführt. In der Anfangszeit beschränkten sich die Funktionen auf Planung von Einkauf und Produktion. Erst ca. zwanzig bis dreißig Jahre später (in den 1990-er Jahren bis zum Jahr 2000) entstanden die ersten „richtigen“ ERP-Lösungen: d.h. Unternehmens-Software, die abteilungsübergreifend funktioniert.
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